Dienstag, 3. Dezember 2024
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Ibiza-Video: Das Geheimnis der schlechten Tonqualität

Symbolbild Video, Tonband / Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Ton von H.C. Strache und Johann Gudenus wurden in Wiener Tonstudio „überarbeitet“

Anfang Oktober 2019 erklärte ein wichtiger Zeuge der „Soko Tape“, dass im Jahre 2017 „der falsche Detektiv“ die Tonaufnahme aus dem Ibiza-Video in seinem Wiener Tonstudio mehrere Tage lang „überarbeiten“ hat.

Den Kontakt zum Tonstudio (Name und Adresse sind der EU-Infothek Redaktion bekannt) stellte per E-Mail die Kanzlei des Wiener Rechtsanwaltes, welcher seine Mitwirkung bei der Produktion des Ibiza-Videos bestätigt hat, her.

Der Wiener Rechtsanwalt war über Vermittlung eines Bekannten, welcher im gleichen Gebäude, in welchem das Tonstudio seinen Sitz hat, zeitweise tätig war, auf dieses Tonstudio gestoßen. Dieser Bekannte des Anwaltes war früher in Berlin tätig, wo er offensichtlich auch heute noch aufhältig ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser Bekannte (Name der Redaktion bekannt) auch den „falschen Detektiv“ aus dessen Berliner Aufenthalten gekannt hat.

Ob dieser Berliner Bekannte dann auch beim Verkauf des Videos – welcher ebenfalls in Berlin abgewickelt wurde – eine Rolle spielte, muss noch geklärt werden. Jedenfalls hat dieser „Bekannte“ durch die Tonaufnahmen von der Existenz dieses Videos gewusst.

Als Begründung für die Beauftragung des Tonstudios gab der „falsche Detektiv“, welcher nur persönlich im Studio auftrat, an, dass die „Qualität verbessert werden müsse“.

Der seltsame Kunde fragte, ob das Tonstudio während der Arbeiten abgesperrt werden könne. Nachdem dies nicht möglich war, einigte man sich auf Wochenend-Bearbeitung, damit diese Bearbeitung geheim bleibt.

Die finanzielle Seite des Auftrages sollte über den Rechtsanwalt abgewickelt werden, es gab keine Preisdiskussion.

Der „falsche Detektiv“ bestand darauf, dass sein eigener Vertrauensmann die Tonanlage technisch bedient und die Arbeit selbst macht.

Dann wurde dem Chef des Tonstudios eine Audiosequenz aus einer MP3-Tondatei in einer Länge von ca. dreißig Sekunden vorgespielt – gleich DIREKT auf dem Rechner des Tonstudios.

Der „falsche Detektiv“ frage die Spezialisten des Tonstudios, ob man der Meinung sei, dass man aus dieser Datei „etwas herausholen“ könne.

Seine Frage war also, ob sich diese Datei qualitätsmäßig verbessern lässt. Nach Aussagen des Tonspezialisten hörte man nur „viel Hall“, man erkannte, „dass jemand spricht“, aber die Tonqualität war sehr schlecht.

„Erkennen konnte man, dass jemand spricht, aber die Tonqualität war äußerst schlecht “. “Erkennen konnte man, dass mehrere Personen gesprochen haben“. Und weiter:“ Man hatte keine Chance zu verstehen, um was es ging“.

Die beiden Tontechnik-Profis haben dem „falschen Detektiv“ sofort mitgeteilt, dass man da NICHTS MACHEN KÖNNE. Eine Qualitätsverbesserung ist in so einem Fall nicht wirklich möglich. „Der „falsche Detektiv“ antwortete darauf, dass „man“ es trotzdem versuchen würde.

Die beiden Techniker sagten dann zu, dass der „falsche Detektiv“ und sein technischer Helfer das Tonstudio haben können, solange sie es benötigen.

Etwa Ende August 2017 kam dann mehrere Tage, jeweils zum Wochenende, „Alfred“ als „Vertrauens-Techniker“ des falschen Detektives und arbeitete direkt von seinem Datenträger bzw. dem USB-Stick, sodass keine Daten dieser Ibiza-Aufnahmen im Studio gespeichert worden sind.

Diese bisher nicht bekannte Aussage wirft mehrere Fragen auf: Sind Teile der Video-Tonaufnahmen unbrauchbar, wurden einige Tonsequenzen nachträglich geändert oder gefakt?
Sobald – hoffentlich – das gesamte Videoband mit Ton vorliegt, können die Spezialisten des BKA auch diese wichtigen Fragen klären.

Diese neuen, wichtigen Erkenntnisse in Bezug auf die Tonbearbeitung werden bald bedeutende Folgen haben. EU-Infothek wird zeitnah darüber berichten.

3 Kommentare

  1. Ist schon interessant, was langsam alles ans Tageslicht kommt zu diesem dubiosen Video. Aber diese Hintergründe sind/waren offenbar entweder den von der politischen Linken und ihren linken Medien hoch gefeierten „Journalisten“-Stars von der Süddeutschen nicht bekannt oder haben sie trotzt langer angeblicher Recherchearbeit zur Authentizität des Videos und der Protagonisten darin (sogar mittels Raumsichiff-Enterprise-Spok-angelehnten Ohrenüberprüfungen) nicht wirklich interessiert.
    So eine Ton-Bearbeitung/Manipulation müsste doch einer SZ als erstes auffallen, oder nicht, würde ich als Laie meinen.
    Ich kann nur meinen Dank an das Team der EU-Infothek wieder ausdrücken und freue mich schon riesig, wenn irgendwann doch noch zugegeben wird, dass im Red-Bull-Cola gewisse den Sprachfluss ohne Hirn animierende Substanzen vom dubiosen, aber doch in diesen Substanzen erfahrenem Detektiv beigefügt wurden.
    Und wenn eine Manipulation in der Tonbearbeitung nachgewiesen werden kann.

  2. DAS ändert den Plot.
    Wenn die Anlage gar nicht darauf ausgerichtet war, gute Tonaufnahmen zu liefern, dann kann das ursprüngliche Ziel der Falle kein Ton-Interview gewesen sein.
    Ich denke, man wolllte ursprünglich nur erotische Bilder produzieren, Frauentyp Casting, Urlaubsfeeling, Stimulanzien und mußte nur sicherstellen, daß der Strache mit der vollbusigen Professionellen zu später Stunde alleine und willlig ist, dieser zu dienen. Was durch die Aussicht auf viel Geld und Investments bewirkt werden kann.
    Die Filmer konnten meiner Meinung nach niemals damit rechnen, daß politisch verwertbare 5 Minuten entstehen, und der Strache so leichtsinnig und angeberisch ist und eine Serie von berühmten Namen nennt. Das war ein nicht vorhersehbares und nicht planbares Abfallprodukt.

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