Die für den Krankheitsverlauf sehr entscheidende Frage lautet: Wie rasch – also in welchem Stadium der Erkrankung – begibt sich der Corona-Patient in ärztliche Pflege oder wird er in ein Krankenhaus eingewiesen.
Die Entwicklung ist bekannt: Um eine frühe Entdeckung der Krankheit zu gewährleisten, bedarf es eines Tests.
Nun ist ebenfalls bekannt, dass in der ersten Phase der CORONA-Pandemie aus verschiedenen Gründen sehr wenig getestet wurde.
Diese fehlenden Tests bedingen auch die Frage, WER als erster getestet wurde und bei wem die Erkrankung überhaupt schnellstmöglich festgestellt werden konnte.
Wenn davon ausgegangen werden kann, dass sozial schwächste Gruppen der Bevölkerung nicht zu den ersten getesteten Personen zählen und logischerweise auch davon ausgegangen werden kann, dass diese sozial schwächeren Gruppen den Weg zum Arzt oder in das Krankenhaus – aus eigenem Entschluss – so lange als möglich hinauszögern, stellt sich die Frage:
Sind jene Personengruppen, die entweder keine oder eine schlechte Krankenversicherung haben, überproportional in der Statistik der durch Coronavirus-Verstorbenen zu finden?
Beispiel USA: in den USA mit fast 300 Millionen Einwohnern gibt es – vertraut man den Medienberichten – etwa 12 bis 15 Millionen „illegale Zuwanderer“, großteils auch ohne sogenannte „green-card“, fast alle ohne eine persönliche, ausreichende Krankenversicherung, wie wir diese – vorbildlich – in Österreich oder Deutschland und den Ländern Zentraleuropas kennen.
Gleiches Beispiel England: auch hier gibt es eine große Zahl von Personen ohne Krankenversicherung.
In Italien haltet sich ebenfalls eine große Zahl von illegalen Arbeitskräften – auch, als Beispiel, viele Chinesen im Raume Mailand – auf.
Diese gesundheitlich gefährdeten Menschen vermeiden jeden Kontakt mit Behörden, mit Ärzten oder gar mit dem Krankenhaus. Abgesehen von der verständlichen Angst, „entdeckt und eventuell abgeschoben“ zu werden, stellt sich für diese große Zahl an Bürgern dieser Länder auch die Frage, ob – zum Beispiel – ein US-Krankenhaus überhaupt einen Patienten aufnehmen würde, der nicht eine Versicherung vorweist oder eine entsprechende Kreditkarte als Deckung besitzt.
Alle diese menschlich tragischen Umstände können bewirken, dass eine hohe Anzahl von infizierten Personen einen Arzt oder das Krankenhaus viel zu spät aufsucht oder dort behandelt wird.
Diese Verzögerungen wiederum könnten eine Ursache für hohe Todesraten sein.
Die statistische Aufarbeitung dieser Themen ist von großer Wichtigkeit, weil deren Ergebnis sehr wohl gravierende Schlüsse auf die echte Gefährlichkeit von CORONA bringt und auch ein klares Bild von der tatsächlichen Todesrate – bei richtiger Behandlung in einem solide aufgebauten und vernetzten Gesundheitsapparat – darstellt.