Jüngste Zahlen über die Fischbestände in EU Gewässern zeigen, dass die Bemühungen der Kommission, eine Reduzierung der Überfischung zu erreichen, erfolgreich waren. Allerdings sind weitere Fortschritte erforderlich.
[[image1]]EU-Kommissarin Maria Damanaki: „Die Zahlen zeigen, dass verantwortungsvolle Bestands-bewirtschaftungs¬maßnahmen sinnvoll sind und Erfolg haben. Dennoch müssen wir unsere Anstrengungen noch verstärken, um die Überfischung bis zu dem vereinbarten Zieldatum zu beenden. Dazu muss die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik abgeschlossen werden.“
Die wissenschaftliche Grundlage für die Schätzung der Fischbestände verbessert sich immer mehr. Neue Methoden, die der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) eingebracht hat, bedeuten, dass gegenüber dem vergangenen Jahr Gutachten für 30 Bestände mehr vorliegen.
Einkommen der Fischer durch Rückgang der Überfischung steigt
Der Nettogewinn der EU-Fischereiflotte ist seit 2011 um durchschnittlich rund 40 % gestiegen; dies zeigt, dass das Einkommen der Fischer durch den Rückgang der Überfischung steigt, auch wenn die hohen Treibstoffkosten für die Flotte eine zusätzliche Belastung darstellen.
Die Kommission fordert den Fischereisektor auf, die wissenschaftlichen Gutachten zu befolgen. Für die Bestände, die unter langfristige Bewirtschaftungspläne fallen, sollten TAC und ein höchstzulässiger Fischereiaufwand im Einklang mit den bestehenden Plänen festgesetzt werden (rechtliches Erfordernis). Für die übrigen Bestände, die nicht unter solche Pläne fallen, sollten sich die TAC auf wissenschaftliche Gutachten stützen mit dem Ziel, der Überfischung bis zum Jahr 2015 ein Ende zu bereiten. Liegen keine Gutachten vor, sollte das Vorsorgeprinzip angewendet werden.