Conchita Wurst ist über Nacht zur österreichischen Nationalheldin geworden. Die durchaus umstrittene Kunstfigur, die 2007 in der Castingshow „Starmania“ als Tom Neuwirth erstmals in Erscheinung getreten war, hat sich am Samstag abends nicht nur selbst europaweit optimal in Szene setzen können, sondern auch der Republik zu einem seltenen Triumph verholfen.
Lesen Sie mehr...Polit-Performance: Renzi schlägt Hollande
Am 15. Mai 2012, dem Tag seines Amtsantritts, war er noch der strahlende Sieger: François Hollande hatte bei den Wahlen fast 52 Prozent der Stimmen geschafft und durfte auf alle Vorschusslorbeeren dieser Welt bauen. Die Franzosen trauten dem kühlen Sozialdemokraten, der vom Typus her wie ein biederer Onkel auftrat, damals mehrheitlich zu, die Grande Nation aus der schweren Wirtschaftskrise zu führen und wieder auf Kurs zu bringen.
Lesen Sie mehr...Ich-AG: Eine Schnapsidee
EU-Kommissar Michel Barnier ist fest entschlossen, wieder einmal mit einer merkwürdigen Idee zu verblüffen: Unter seiner Federführung wurde in Brüssel kürzlich ein Vorschlag präsentiert, wie europaweit mehr Unternehmensgründungen zu schaffen wären. Das Zauberwort lautet „Single Member Company“, wofür das komische Synonym „Ich-AG“ parat steht.
Lesen Sie mehr...Die Qual vor der Wahl
Jetzt ist der EU-Wahlkampf hochoffiziell gestartet: Am Dienstag machte die SPÖ in Eisenstadt den Anfang, am Donnerstag zieht die ÖVP im Linzer Design Center nach. Am kommenden Sonntag ist das BZÖ in Villach an der Reihe, die Grünen treten erstmals am 28. April in einer Wiener Galerie an, die Freiheitlichen werden sich am 1. Mai am Jahrmarktgelände in Linz-Urfahr in die Schlacht werfen, und die NEOS legen tags darauf in der Wiener Marx-Halle los.
Lesen Sie mehr...Russland vs. Ukraine: Scheidung mit Hindernissen
Das ist wahrlich ein politisches Beziehungsdrama: Der Kreml - in der Rolle des brutalen Mannes mit Machogehabe - ist stinksauer, weil er seine Felle davonschwimmen sieht. Die Ukraine - ihr Part ist der einer Frau, die endgültig genug hat und von dem Kerl nichts mehr wissen möchte - hat sich einem anderen Partner zugewandt, von dem sie sich eine glücklichere Zukunft erhofft.
Lesen Sie mehr...Ungarn: Und wieder siegte ein Buhmann
In Frankreich lief es gemäß den Erwartungen: Präsident Francois Hollande hat bei den Kommunalwahlen vor wenigen Wochen eine Ordentliche auf den Deckel bekommen. Nach dem desaströsen Abschneiden seiner Sozialistischen Partei musste er die Regierung umbilden, um von der eigenen schwachen Performance abzulenken.
Lesen Sie mehr...Separatismus: Die neueste EU-Seuche
Die russisch-stämmige Bevölkerung auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim, die laut russischer Staatspropaganda „von Faschisten und Radikalen bedroht“ worden sei, wollte von der Ukraine nichts mehr wissen und votierte am 16. März für den Beitritt zu Russland. Mit dem im Westen als illegal erachteten Referendum wurde die brutale Annexion sozusagen legalisiert und die Aufnahme der autonomen Republik in die Russische Föderation zumindest aus Sicht Moskaus sanktioniert.
Lesen Sie mehr...Juncker gegen Schulz: Das Duell um Europa
Die EU-Wahl wird in mehrfacher Hinsicht Klarheit schaffen: Am 25. Mai steht fest, ob die beiden großen Europa-Fraktionen EVP und SPE weiterhin ihre klare Parlamentsmehrheit behalten und/oder ob die europakritischen bis - ablehnenden Gruppierungen massiv an Terrain aufholen können.
Lesen Sie mehr...EU-Wahl: Alle wollen ein besseres Europa
So, jetzt geht‘s los: Die Kandidaten sind nominiert, die Programme ausformuliert, die ersten Veranstaltungen wurden bereits zelebriert und die ersten Plakate affichiert. Der EU-Wahlkampf hat, knapp zwei Monate vor dem 25. Mai, begonnen, spannend daran sind vorerst bloß die Prognosen der Meinungsforscher, die eine ziemlich geringe Wahlbeteiligung und letztlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraussagen.
Lesen Sie mehr...Statt Harakiri wird es Sanktiönchen geben
Die USA befinden sich trotz der weltweiten Krisenstimmung in einer recht komfortablen Position: Das Weiße Haus muss sich vor negativen Konsequenzen seiner mit großem Getöse geplanten Sanktionen gegen den Kreml eben so wenig fürchten wie die Russen selbst.
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