„Berufsabschlüsse müssen überall in der EU anerkannt werden. Dadurch fördern wir die Mobilität am Arbeitsmarkt. Dies ist gerade in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit in vielen Mitgliedstaaten der Schlüssel zu mehr Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit“, so Othmar Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments.
[[image1]]Mit der Einführung eines freiwilligen „Europäischen Berufsausweises“ wird interessierten Berufsangehörigen die Möglichkeit geboten, ihre Qualifikationen leichter und schneller in einem anderen Mitgliedstaat anerkennen zu lassen. „Damit wird die Mobilität von Angehörigen von etwa 800 reglementierten Berufen wie Ärzte, Krankenpfleger, Ingenieure oder Architekten entscheidend gefördert. Die Anerkennungsverfahren müssen vereinfacht und beschleunigt werden, ohne dass Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Verbraucher, Patienten und Arbeitnehmer leiden“, so Karas.
Qualifikation des Arbeitnehmers prüfen und an das Zielland übermitteln
Durch das Binnenmarktinformationssystem (IMI) der EU sollen die Behörden des EU-Heimatstaates zukünftig die Qualifikation des Arbeitnehmers prüfen und an das Zielland übermitteln, welches dann die Genehmigung zur Berufsausübung erteilt. Außerdem sollen zentrale Anlaufstellen die Transparenz der Anerkennungsverfahren erhöhen. „Wir stärken die Kooperation zwischen den Mitgliedsländern, erleichtern den Informationszugang und nutzen das Potenzial der beruflichen Mobilität im Binnenmarkt. So kann der EU-Binnenmarkt noch mehr auch ein gemeinsamer Arbeitsmarkt werden“, so Karas abschließend.