Armes Königreich! Die Queen ließ zwar verlauten, dass sie noch am Leben sei, aber sonst geht‘s drunter und drüber in Großbritannien. Nach dem verhängnisvollen YES zum Brexit ist auf der Insel Chaos pur angesagt: Obwohl Elizabeth II ihren Landsleuten geraten hat, „ruhig und gefasst zu bleiben“, überstürzen sich die Ereignisse. Die beiden Galionsfiguren der Brexit-Befürworter haben, wohl auf Grund ihrer dubiosen, verantwortungslosen Lügen-Kampagne, bereits das Weite gesucht: Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson bewarb sich in letzter Sekunde doch nicht um das Amt des konservativen Premiers David Cameron, der im Herbst das Handtuch werfen wird. Am Montag legte auch Nigel Farage, Chef der EU-feindlichen, nationalpopulistischen UKIP, zur allgemeinen Überraschung seine Funktion als Parteichef zurück - kurioserweise wird er als EU-Abgeordneter weiterhin auf der Brüsseler Gehaltsliste stehen.
Lesen Sie mehr...Brexit: Szenen einer Scheidung
Seit 23. Juni ist alles anders: Das befürchtete, jedoch kaum erwartete Ja der Briten zum Brexit ist so etwas wie die Stunde Null einer neuen Zeitrechnung für Großbritannien, desgleichen für die Europäische Union. In Zukunft wird sich in Politik und Wirtschaft vieles ändern - doch was genau ist vorerst nur äußerst schwer abzuschätzen. Die britische Tragödie besteht derzeit aus 18 Kapitel.
Lesen Sie mehr...Brexit als letzte Chance für Europa
Wenn Brüssels Nomenklatura jetzt umdenkt, kann der Briten-Schock den wankenden Riesen sogar stärken. Macht man weiter wie bisher, fährt der Laden an die Wand.
Lesen Sie mehr...Ein Referendum ohne guten Ausgang
Die Briten stehen beim Brexit-Referendum vor einer fatalen Entscheidung. Ob Ja, ob Nein – jedes Ergebnis wird schlecht und gefährlich sein, so erstaunlich und widersprüchlich das auch klingen mag.
Lesen Sie mehr...UK-Referendum: YES – sonst ist Feuer am Dach
Von der englischen Punk-Rockband The Clash stammt der Titel, der derzeit für jeden Briten die entscheidende Frage ist: „Should I stay or should I go?“. Am 23. Juni wird ein Referendum im Vereinigten Königreich darüber entscheiden, wie es mit dem Inselstaat und zugleich mit der Europäischen Union weitergeht - auf- oder abwärts?
Lesen Sie mehr...Ukraine: Ein Land sucht seine Zukunft
In Kiew steht ein Machtwechsel unmittelbar bevor: Präsident Petro Poroschenko kündigte in einem TV-Interview an, dass der heftig kritisierte Premierminister Arsenij Jazenjuk, der schon selber mit seinem Rücktritt gedroht hat, in den nächsten Tagen endgültig von der Bildfläche verschwinden solle. Ersetzen dürfte ihn Wladimir Groisman, derzeit Parlamentschef und seit langem ein enger Vertrauter Poroschenkos, dessen Partei ihn auch vorgeschlagen hat. Um die seit Monaten schwelende Regierungskrise endlich zu beenden, haben selbst die von Jazenjuk angeführte Partei „Volksfront“ und die „Vaterlandspartei“ der früheren Ministerpräsidentin Julia Timoschenko signalisiert, für Groisman stimmen zu wollen.
Lesen Sie mehr...Europa in Lawinengefahr
Neben der Flüchtlingslawine droht EU-Europa eine weitere Lawine mit zumindest ebenso großen Schäden. Beide Lawinen zusammen könnten Europa in eine lange Periode des Chaos und der Verarmung stürzen, die scheinbar längst vergangen geglaubten Zeiten ähnelt, wie den dunklen Jahrhunderten der Völkerwanderung oder den noch dunkleren Jahrzehnten des Dreißigjährigen Krieges. Solche Schreckensperioden waren beklemmenderweise jeweils auf sehr positive historische Erfolgsepochen gefolgt, wie es ja auch die letzten 70 Jahre gewesen sind.
Lesen Sie mehr...EU & Türkei: Dieser Deal führt kaum zum Ziel
Ob der EU-Pakt mit der Türkei eine dauerhafte Lösung der Flüchtlingskrise bringen wird, ist mehr als ungewiss - sicher ist bloß, dass es sich um eine Notlösung handelt. Die 28 Mitgliedstaaten der Union müssen nach dem überraschend einhelligen Okay zur neuen Strategie eben zahlen, weil sie offensichtlich zum Handeln nicht fähig sind.
Lesen Sie mehr...Vier Beispiele – ein Trend: Die politische Instabilität bremst die EU gewaltig ein
Ein Wunder hat es beim Sondergipfel in Brüssel erwartungsgemäß nicht gegeben: Die „irreguläre Einwanderung“ über die Ägäis nach Europa soll zwar gestoppt werden, weil sich die türkische Regierung bereit zeigt, illegale Migranten, die in Griechenland gestrandet sind, zurückzunehmen. Die Balkan-Route wird jedoch nicht „geschlossen“, wie sich das etwa Bundeskanzler Werner Faymann wünscht.
Lesen Sie mehr...EU kündigt 110 Mio. EUR zugunsten des Unternehmertums in der Ukraine an
Die Präsidenten Juncker und Tusk sind zum 17. EU-Ukraine-Gipfeltreffen in Kiew. Dies ist der erste Gipfel seit Amtsantritt der Juncker-Kommission und der erste bilaterale Besuch von Präsident Juncker außerhalb der EU, was die Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine widerspiegelt.
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