Am 15. Mai 2012, dem Tag seines Amtsantritts, war er noch der strahlende Sieger: François Hollande hatte bei den Wahlen fast 52 Prozent der Stimmen geschafft und durfte auf alle Vorschusslorbeeren dieser Welt bauen. Die Franzosen trauten dem kühlen Sozialdemokraten, der vom Typus her wie ein biederer Onkel auftrat, damals mehrheitlich zu, die Grande Nation aus der schweren Wirtschaftskrise zu führen und wieder auf Kurs zu bringen.
Lesen Sie mehr...Investitionsschutz in der geplanten „Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft“ (TTIP) zwischen der EU und den USA
Seit Juli 2013 finden zwischen der EU und den USA Verhandlungen über den Abschluss einer „Transatlantic Trade and Investment Partnership“ (TTIP) statt,[1] die von Beginn an unter keinem günstigen Stern standen. Auf der politischen Ebene war die durch die Ausspähungspraktiken des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA belastete Atmosphäre unübersehbar, wenngleich der EU im Gefolge der Krim-Krise[2] wieder in aller Deutlichkeit vor Augen geführt wurde, wie sehr sie auf eine funktionierende transatlantische Partnerschaft mit den USA politisch, wirtschaftlich (und letztlich auch sicherheitspolitisch und militärisch) angewiesen ist.
Lesen Sie mehr...Goldesel Hypo III – Der „10 %-Club“
„10 %-Club“ war der etablierte Spitzname in Südost-Europa für eine Gruppe von Persönlichkeiten, die wesentlichen Einfluss auf den Kreditvergabeprozess und die Kreditvergabeentscheidung zu haben behaupteten – und offensichtlich in einer Vielzahl der Fälle erfolgreich hatten.
Lesen Sie mehr...Privilegien-Gesellschaft Österreich: Unfair, zerrissen, anachronistisch
In keinem Land der Welt bestimmt die Nähe zu einer Partei so stark über Privilegien und Lebensstil. Reichen bei Eisenbahnern (für 42 Wochenstunden) schon 35 Dienstjahre zur Vollpension, müssen LKW-Fahrer (bei 60 Wochenstunden) 10 Jahre länger schuften.
Lesen Sie mehr...Die Täuschung der Märkte
Als zum Ende des Jahres 2009 die ersten Schwierigkeiten Griechenlands mit den Kapitalmärkten sichtbar wurden, begannen manche Wirtschaftswissenschaftler von Marktanomalien zu sprechen. Wenig später im Frühjahr 2010 bekam Griechenland nicht einmal mehr für Zinsen in Höhe von 14% kurzfristige Kredite und wurde von der Europäischen Kommission sowie vom IWF nahezu gedrängt, eine Rettungsfazilität in Gestalt eines Kredits in Höhe von 127 Milliarden Euro zu akzeptieren.
Lesen Sie mehr...Ich-AG: Eine Schnapsidee
EU-Kommissar Michel Barnier ist fest entschlossen, wieder einmal mit einer merkwürdigen Idee zu verblüffen: Unter seiner Federführung wurde in Brüssel kürzlich ein Vorschlag präsentiert, wie europaweit mehr Unternehmensgründungen zu schaffen wären. Das Zauberwort lautet „Single Member Company“, wofür das komische Synonym „Ich-AG“ parat steht.
Lesen Sie mehr...Goldesel Hypo II – Vermittler, Provisionäre und sonstige hilfreiche Geister bei der Verteilung
In diese Kategorie an "Glücklichen" fallen all jene, die an dem großen Kuchen mitnaschen durften, die aber in dieser Serie nicht weiter im Detail beschrieben sind.
Lesen Sie mehr...EU: Wählen trotz Ratlosigkeit
Noch nie hat eine europäische Wahl eine so unsichere Wählerschaft angetroffen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Österreichs kann auch nach fast 20 Jahren keinen einzigen Vorteil der EU-Mitgliedschaft nennen. Und auch den anderen fällt meist nur ein einziger Nutzen der EU ein.
Lesen Sie mehr...Eine Leit(l)-Figur für eine neue VP-Spitze?
In etwas mehr als einem Monat sind nicht nur die EU-Wahlen geschlagen sondern werden unter Umständen Werner Faymann und Michael Spindelegger auch den einen oder anderen persönlichen Vorwurf parieren müssen. Halten die Umfragen bis zum Wahltag, behält daher die ÖVP den ersten und die SPÖ den zweiten Platz, dann hat Faymann Erklärungsbedarf in Bezug auf seinen Spitzenkandidaten.
Lesen Sie mehr...Goldesel Hypo I – Unternehmer in Südost-Europa
Hypo Group CEO Alexander Picker am 17.4.2014 bei der Präsentation des Vorjahresergebnisses: “Die Verluste waren schlimmer als erwartet, weil doch mehr Leichen im Keller waren, als wir gedacht haben”. Dabei weist die Bank „nur“ einen Verlust von € 2,748 Milliarden auf.
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