Mittwoch, 18. Dezember 2024
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Der wahre Staatsstreich in der Türkei geht schleichend vor sich

In der Türkei hat eine kleine Fraktion von Anhängern des im Exil lebenden islamistischen Sektenführers Gülen versucht, einen militärischen Staatsstreich durchzuführen, um die ebenfalls islamistische Regierung zu stürzen. Soviel gilt als sicher. Die unzähligen Ungereimtheiten und Widersprüche rund um diesen gescheiterten „Putsch Light“ werden vielleicht im Laufe der Zeit aufgeklärt oder auch nie erhellt werden und lassen jede Menge Spielraum für Spekulationen und Verschwörungstheorien. Das Schlimme daran ist, dass rund die Hälfte der türkischen Bevölkerung der Regierungspartei AKP und dem Staatspräsidenten Erdogan zutrauen, diesen Coup selbst organisiert oder zumindest davon gewusst und ihn zugelassen zu haben, um von ihren innenpolitischen Problemen abzulenken und ihre ohnehin fast uneingeschränkte Macht noch weiter auszubauen.

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Ignorierte nationale Minderheiten – Krux der EU

Seit sich Engländer und Waliser wider Schotten und Nordiren mehrheitlich für die Verabschiedung des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) entschieden, sind quer über den Kontinent Gründe und Folgen geradezu auf inflationäre Weise erörtert worden. Auffällig ist, dass dabei ein unterschätztes Thema gänzlich außer Acht geriet, nämlich Lage, Dasein und Bedürfnisse einer Gruppe von Minderheiten. Dies korreliert mit dem Stellenwert, den diese in EUropa einnehmen.

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Die nächste Bankenkrise kommt bestimmt

Keine Woche ohne Panik: Nachdem die allgemeine Aufregung über den Brexit  allmählich, wenn auch nur langsam, abgeflaut ist, sind nunmehr die Banken dran. Genauer gesagt: die italienischen Geldinstitute.   Sie konnten sich nach wochenlangem Vorgeplänkel nun endgültig ins Zentrum der europaweiten Aufmerksamkeit katapultieren, weil sie schwer angeschlagen und damit bestens geeignet sind, für die nächste große EU-Krise zu sorgen.

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Zwei Tiefschläge für Europa

Zwei schwere Schläge haben die Europäische Union so hart getroffen, dass jeder schon alleine zum entscheidenden K.O. für die EU werden könnte. Und der zweite Schlag scheint noch viel schlimmer, auch wenn alles Gegacker im europäischen Hühnerhof vorerst dem Brexit-Referendum gilt, also der Mehrheitsentscheidung der Briten für einen EU-Austritt.

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Brexit: Eine zweite Maggie Thatcher muss her

Armes Königreich! Die Queen ließ zwar verlauten, dass sie noch am Leben sei, aber sonst geht‘s drunter und drüber in Großbritannien. Nach dem  verhängnisvollen  YES zum Brexit  ist auf der Insel Chaos pur angesagt: Obwohl  Elizabeth II  ihren Landsleuten  geraten hat, „ruhig und gefasst zu bleiben“, überstürzen sich die Ereignisse. Die beiden Galionsfiguren der Brexit-Befürworter haben, wohl auf Grund ihrer dubiosen, verantwortungslosen Lügen-Kampagne, bereits das Weite gesucht: Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson bewarb sich in letzter Sekunde doch nicht um das Amt des konservativen Premiers David Cameron, der im Herbst das Handtuch werfen wird. Am Montag legte auch Nigel Farage, Chef der EU-feindlichen, nationalpopulistischen UKIP, zur allgemeinen Überraschung seine Funktion als Parteichef zurück - kurioserweise wird er als EU-Abgeordneter weiterhin auf der Brüsseler Gehaltsliste stehen.

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Brexit: Szenen einer Scheidung

Seit 23. Juni  ist alles anders:  Das befürchtete, jedoch kaum erwartete Ja der Briten zum Brexit  ist  so etwas wie die Stunde Null  einer neuen Zeitrechnung für Großbritannien, desgleichen für die Europäische Union. In Zukunft wird sich in Politik und Wirtschaft vieles ändern - doch was genau ist vorerst nur äußerst schwer abzuschätzen. Die britische Tragödie besteht derzeit aus 18  Kapitel.

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Was Politiker von Fußballern lernen können

Alles Fußball - selbstverständlich auch an dieser Stelle.  Bei der EURO 2016 zeichnet sich jedenfalls ab, dass  Kickerteams in drei Kategorien einzuteilen sind: Die einen  stehen für Power-Fußball, den  beispielsweise die Nationalmannschaften von  Ungarn, Island  oder Russland praktizieren. Deren Spieler sind durchwegs groß gebaut, schnell, kampf- und kopfballstark, setzen auf Mannschaftsgeist und Kollektiv, verzichten jedoch - notgedrungen - auf technische Kunststücke. Sie setzen eisern die Taktik ihres Trainers um und ordnen alles dem Endzweck unter - den Ball irgendwie ins gegnerische Tor zu knallen. Fazit: Diese Truppen ohne bekannte Namen haben bisher zwar aufgezeigt, doch Champion werden sie wohl nicht.

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