Der Kurier berichtete am 3.3.2021 über die bemerkenswerten Vorgänge in Zusammenhang mit einer Bestellung bzw. Lieferung von 20 Millionen in China produzierter FFP2 Schutzmasken.
Laut Kurier wollte der Auftraggeber bei der österreichischen Vertretung des chinesischen Herstellers die Ware über Liechtenstein fakturieren, ein Teil der Lieferung sollte auch in die Ukraine erfolgen.
Ein Blick in das Firmenbuch gibt Hinweise auf diese interessante Geschäftsverbindung.
Seit 2015 ist Herr Matvei Hutman bedeutender Miteigentümer der Palmers Gruppe.
In den USA gibt es die geflügelte Beschreibung vom „Tellerwäscher zum Millionär“. Für österreichische Verhältnisse darf diese allseits bekannte Karriere-Beschreibung in „vom kleinen Meinl Bank Mitarbeiter zum Konzernbesitzer“ umgewandelt werden. Bitte sehen Sie dazu im Anhang das Organigramm des Hutman Konzerns.
In einem sehr detaillierten Bericht, nach aufwändiger, investigativer Recherche des ORF, Standard und profil, berichtete profil am 18.11.2019 unter dem Titel Die Akte Meinl: „Eine absolut seltsame Bank“ über die Karriere des Matvei Hutman. Sehen Sie dazu auch im Anhang den profil Artikel.
In diesem profil Bericht wird auch die wundersame Schöpfungsgeschichte von mehr als 400 Millionen Euro, welche großteils aus Spareinlagen ukrainischer Bürger bei ukrainischen Privatbanken stammen, beschrieben.
Mithilfe des zitierten Profil Artikels kann die wundersame Karriere des Herrn Hutman nachvollzogen werden.
Aktuell leitet Matvei Hutman einen Konzern mit dutzenden, ineinander verflochtenen Firmen in Österreich, Liechtenstein und anderen Ländern.
Die Liechtenstein-Connection ist aus dem Organigramm des Herrn Matvei Hutman ebenso ersichtlich wie dessen Verbindungen in die Ukraine aus dem Profil Artikel.
Hutman hat es geschafft, über die Traditionsfirma Palmers in allseits anerkannte wirtschaftliche Sphären und damit auch indirekt zusammenhängende, politische Netzwerke aufzusteigen.
Das Business mit Corona-Schutzmasken aus China und deren offensichtlichen Vermengung mit in Österreich produzierten Schutzmasken und damit die raffinierte Verquickung des hohen „Made in Austria“ Images mit international verflochtenen, komplexen Liefer- und Finanzstrukturen wird ein die Medien und die Politik noch lange beschäftigender Krimi bleiben.