Politiker und Wirtschaftsexperten versuchen seit Wochen, dem Durchschnittsbürger den Hebel zu erklären, mit dem der Euro-Rettungsschirm EFSF auf das Fünffache seines eigentlichen Volumens aufgeblasen werden soll, weil die paar hundert Milliarden Euro, die aufgebracht wurden, noch nicht ausreichen, um die Ansteckungsgefahr für andere Länder der Eurozone zu bannen. Dabei kommt man langsam drauf, dass diese Technik praktisch gleich ist wie die ganzen Wunder-Finanzinstrumente, die die amerikanischen „Finanzgenies“ ausgetüftelt haben und mit denen sie die gesamte Weltwirtschaft verseucht haben.
Politiker und Wirtschaftsexperten versuchen seit Wochen, dem Durchschnittsbürger den Hebel zu erklären, mit dem der Euro-Rettungsschirm EFSF auf das Fünffache seines eigentlichen Volumens aufgeblasen werden soll, weil die paar hundert Milliarden Euro, die aufgebracht wurden, noch nicht ausreichen, um die Ansteckungsgefahr für andere Länder der Eurozone zu bannen. Dabei kommt man langsam drauf, dass diese Technik praktisch gleich ist wie die ganzen Wunder-Finanzinstrumente, die die amerikanischen „Finanzgenies“ ausgetüftelt haben und mit denen sie die gesamte Weltwirtschaft verseucht haben. Da werden Dinge miteinander verknüpft und verschachtelt, sodass sich am Ende nur absolute Experten auskennen können – wenn überhaupt. „Das Ganze stellt selbst Alchemisten in den Schatten, denn die setzten immerhin noch Kupfer oder Eisen ein beim Versuch, Gold zu produzieren. Jetzt sollen die Billionen aus dem Nichts erwachsen“, meint etwa die Frankfurter Rundschau dazu.
Den politischen Entscheidungsträgern und ihren wirtschaftlichen und finanziellen Beratern fällt zur Bewältigung der Schulden- und Eurokrise also nichts Besseres ein, als die undurchsichtigen Finanztricks der Wall-Street-Bankster zu kopieren, die einen großen Teil der westlichen Volkswirtschaften an den Rand des Zusammenbruchs getrieben haben. Toll, das macht den potenziellen Investoren, die die angestrebte Hebelwirkung ermöglichen sollen, sicher große Lust! Man riskiert ja höchstens 70 bis 80 Prozent seines eingesetzten Kapitals zu verlieren. So habe ich das zumindest verstanden.
Bei allem Respekt für die Experten haben aber aus meiner Sicht die Komiker der satirischen „heute-show“ im ZDF den Hebel am treffendsten erklärt: „Auch der Finanzhebel folgt den berühmten Hebelgesetzen des Archimedes. Und jetzt die schlechte Nachricht: Archimedes war Grieche.“