Aus dem 7. FuE-Rahmenprogramm steuert die EU 77 Mio. EUR zu einer Innovationsinitiative im Fertigungssektor bei. Kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich der Spitzentechnologie soll damit ermöglicht werden, sich das Wachstumspotenzial der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zunutze zu machen.
[[image1]]Die „I4MS“-Initiative wird 200 KMUs in ganz Europa dabei helfen, entweder die Risiken der Nutzung moderner, aber noch in den Kinderschuhen steckender Technologien abzufedern oder die Durststrecke zwischen der Entwicklung eines innovativen Prototyps und seiner erfolgreichen Markteinführung zu bewältigen.
Dazu EU-Kommissarin Neelie Kroes: „Europas Forschergemeinde muss in der IKT-Forschung im Fertigungssektor führend sein. Und noch wichtiger ist es, diese Spitzenposition in eine Steigerung der Produktivität und der Wettbewerbsfähigkeit unserer Erzeugnisse und Unternehmen umzumünzen. Die I4MS-Initiative leistet hier einen wesentlichen Beitrag, indem sie gezielt Innovation fördert und in KMU investiert – unseren größten Trumpf in diesem Bereich.“
Start im Juli 2013
Die I4MS-Initiative läuft offiziell im Juli 2013 an und wird in den kommenden drei Jahren mehr als 150 innovative Versuche durchführen. Die Initiative ist an Anbieter und Nutzer von IKT-Lösungen gerichtet und betrifft Innovation in vier Bereichen: fortgeschrittene Roboter-Lösungen, Cloud-gestützte Hochleistungssimulationsdienste, intelligente sensorgestützte Ausrüstungen und innovative Laser-Anwendungen.
Die Initiative hilft KMU in ganz Europa dreifach:
• durch direkte finanzielle Unterstützung bei der Optimierung von Erzeugnissen oder Herstellungsverfahren;
• beim Erwerb neuer Technologien und neuen Wissens;
• beim Zugang zu neuen Märkten und Partnern jenseits ihres lokalen Umfelds.
Die Versuche werden mithilfe europaweiter Netze von Kompetenzzentren umgesetzt, die den Aufbau von Partnerschaften über die nationalen Grenzen hinweg mit Rat und Tat unterstützen. KMU können Finanzmittel über Ausschreibungen für innovative Versuche beantragen, die diese Zentren in den Jahren 2014 und 2015 durchführen werden.