Sowohl Bundeskanzler Werner Faymann als auch Vizekanzler Michael Spindelegger hatten EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Wien empfangen. Im Vordergrund der Gespräche standen Wege zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, besonders der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa, sowie der Forcierung des Wirtschaftswachstums.
[[image1]]“Ich bin stolz, dass unsere Ausbildungsgarantie dazu führt, dass 16-Jährige nicht auf der Straße stehen müssen, sondern jedenfalls einen garantierten Ausbildungsplatz bekommen“, sagte der Bundeskanzler. Das sei ein wichtiger Ansatz, „den wir auch versuchen, in Europa mit aller Kraft voranzutreiben“.
Die von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso in Wien geäußerte künftig verstärkte Fokussierung der EU-Kommission auf den Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit, insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit in Europa, wird auch von Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, begrüßt und voll unterstützt.
Jugendgarantie nach österreichischem Vorbild
Die wirtschaftliche Entwicklung sei – auch in Österreich – davon abhängig, wie es anderen Ländern in der Europäischen Union ergehe. „Wenn es allen gut geht, dann funktioniert die Kaufkraft, die Wettbewerbsfähigkeit, dann ist der Standort Europa stark genug, das ist gut für die Exporte, die Wirtschaft und letztendlich für die Beschäftigung“, betonte Kanzler Faymann. „Daher bleiben wir auf unserem berechenbaren Weg: Dort, wo es notwendig ist, zusammenzustehen und die Probleme einer Krise zu bewältigen, die noch nicht aus ist. Wir haben einen langen, harten Weg vor uns und den schaffen wir nur mit Solidarität und Gemeinsamkeit.“
Der Kommissionspräsident pflichtete dem bei, dass Wachstum und Beschäftigung im Fokus der EU-Politik stünden, um Stabilität in Europa zu erreichen. Die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen habe dabei „Top-Priorität“; die Jugendgarantie nach österreichischem Vorbild sei dabei eine Unterstützung.