Donnerstag, 21. November 2024
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EU sponsert Erlebnis-Klettergarten

Mit einer Führung der besonderen Art will die Stadtgemeinde Freistadt vor allem junge Gäste in die Stadt locken. Beim Projekt Höhenflug, einem Erlebnis-Klettergarten, warten auf die Teilnehmer spektakuläre Ausblicke aus bis zu 50 Metern Höhe.

[[image1]]Die Stadt im Herzen des Mühlviertels einmal aus ganz neuen Blickwinkeln erleben und bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck hinterlassen  – das ist das Ziel des EU-geförderten Leader-Projektes Höhenflug. Der Erlebnis-Klettergarten umfasst insgesamt 21 Boden-, Niedrig- und Hochseilstationen, wobei ein Großteil der Geräte frei zugänglich sein wird. Die Hochseilstationen können im Rahmen einer geführten Tour absolviert werden, wobei die Stadtgemeinde Freistadt mit Klaus Affenzeller einen erfahrenen Erlebnispädagogen als Betreiber gewinnen konnte.

Höhepunkt der Tour ist das Abseilen vom Bergfried beim Schloss, wo man am gesicherten Seil aus 50 Metern Höhe in den Stadtpark schweben kann. Weiterer spektakulärer Bestandteil des Programms ist der Scheiblingturm, der bisher nicht öffentlich zugänglich war. Für das Projekt Höhenflug werden seine Tore ebenfalls geöffnet, die „Höhenflieger“ erwartet nicht nur ein spektakulärer Ausblick, sondern ein Freistadt-Erlebnis aus einer neuen Sichtweise.

Geführte Gruppen-Tour dauert zweieinhalb Stunden

„Ich bin derzeit auf der Suche nach sieben bis acht Personen mit pädagogischer Vorbildung und Klettererfahrung“, schildert Affenzeller. Diese sollen voraussichtlich ab Anfang Juli Gruppen ab fünf Personen bei der zweieinhalb Stunden dauernden Tour begleiten und betreuen. Im Vordergrund stehe dabei der Gemeinschaftsgeist, so der Erlebnispädagoge. Mitmachen können bereits Achtjährige – zumindest bei bestimmten Stationen – sowie jedermann, der sich fit genug dafür fühlt. Im Preis von 34 Euro pro Person ist die Ausrüstung inbegriffen.

Affenzeller rechnet mit 5000 bis 6000 Kletterfans pro Jahr – die Saison beginnt im April und endet im Oktober -, wobei der Höhenflug heuer vor allem jenen Personen, welche die oberösterreichische Landesausstellung in der Braucommune Freistadt besuchen, einen Abstecher in die  Altstadt schmackhaft machen soll. Bürgermeister Chrstian Jachs zeigt sich jedenfalls überzeugt, dass der finanzielle Beitrag der Stadtgemeinde zum 150.000 Euro teuren Projekt in Höhe von 75.000 Euro gut investiert ist: „Mit ´Höhenflug‘ ist es uns gelungen, viel Geld aus dem EU-Fördertopf in unsere Gemeinde zu holen und damit zwei Projekte zum Preis von einem zu realisieren. Wir müssen weder gemeindeeigene Grundstücke verkaufen, noch betreiben wir indirekte Wirtschaftsförderung. Klaus Affenzeller wird den Erlebnis-Klettergarten in Eigenverantwortung betreiben, der Gemeinde entstehen also keine Folgekosten.“ Zudem werde die neue Attraktion viele Gäste, vor allem jüngere, in die Stadt locken – ein Umstand, der auch die Freistädter Wirtschaft zu Gute kommen werde.

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