Dienstag, 5. November 2024
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Europaregion Donau-Moldau setzt auf Vernetzung

Die internationale Vernetzung und das gemeinsame Ausloten von Stärkefeldern ist das Ziel des „DanuClus“, einer Initiative der EU-Donauraumstrategie (EUSDR), die kürzlich bei einer Konferenz des Europaregion Donau-Moldau in Linz aus der Taufe gehoben wurde.

[[image1]]„Das übergeordnete Ziel ist es, Oberösterreich, die Europaregion Donau-Moldau und den Donauraum schon frühzeitig für künftige EU-Unterstützungsprogramme zu positionieren, Potenziale für weitere Synergien zu erkennen und erfolgreiche Konzepte und Ideen zur Steigerung der Innovation auszutauschen, sodass der gesamte Raum fit für die Zukunft gemacht wird“, umschrieb Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer die Intention der Konferenz.

In der  internationale Vernetzungsinitiative DanuClus sollen Experten Ideen für Clusterprojekte im Donauraum entwickeln und Projektvorschläge aus der Region sammeln. Weiters unterstützen sie bei der Suche nach Projektpartnern und Förderungen für die Projektdurchführung. Außerdem evaluieren die Experten den Verlauf der angeregten Clusterprojekte und begleiten in beratender Funktion bei der Projektumsetzung. Ein Projekt der OECD, die „Next Generation Competitiveness Initiative“ ist bereits in DanuClus angelaufen. Es hat zum Ziel, bürokratische Hindernisse für transnationale Unternehmens- und Clusterkooperationen aus dem Balkan abzubauen.

Internationalisierung durch Vernetzung

Für Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Michael Strugl reicht es in einer globalisierten Welt nicht, sich auf seine eigenen Stärken zu verlassen. Ein zukunftsorientierter Standort müsse sich international vernetzen. Damit könne die Sichtbarkeit des oberösterreichischen Innovationsstandortes erhöht und die Chance im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe gesteigert werden. „Ein funktionierendes Netzwerk von verlässlichen internationalen Partner ist dafür die wichtigste Grundlage“, so Strugl.

Peter Friedrich, Europaminister des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg, betonte, dass mit der internationalen Kooperation von Clustern im Donauraum nicht nur auf die besten Köpfe eines einzelnen Landes, sondern des gesamten Donauraumes zugegriffen werden kann. Damit sei es möglich, sich ein Maximum an Innovationspotenzial für die Zukunft zu sichern. „Wir diskutieren hier in Linz, was bisher in anderen Förderschienen gut funktioniert hat, und wo man ansetzen muss, um es in Zukunft in den Strukturfondsprogrammen besser zu machen. Damit erzielen wir in den nächsten Förderperiode eine maximale Wirkung, um diese Region zu stärken und die europäische Wettbewerbsfähigkeit auf einem international konkurrenzfähigen Niveau zu halten“, sagte Eva Nussmüller von der Europäischen Kommission.

In der 2012 gegründeten Europaregion Donau-Moldau will man die wirtschaftliche Entwicklung im Raum zwischen Wien, Bratislava, Prag, München und Nürnberg vorantreiben. Sieben Regionen – Oberösterreich, Niederösterreich, Südböhmen, Vysocina, Pilsen, Oberpfalz und Niederbayern legen ihren Schwerpunkt dabei auf sieben Zukunftsthemen. Oberösterreich zeichnet federführend für „Unternehmenskooperation und Clusterbildung“ verantwortlich, schließlich gibt es in dem Land ob der Enns bereits Netzwerke in den Bereichen, Automobil, Kunststoff, Ökoenergie, Möbel und Holzbau, Lebensmittel, Medizintechnik, Mechatronik sowie Umwelttechnik und Informationstechnologie.

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