Die Europäische Kommission hat 18 weitere Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums genehmigt, die zum Ziel haben, bis 2020 die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Agrarsektors zu verbessern, zum Landschafts- und Klimaschutz beizutragen sowie das Wirtschafts- und Sozialgefüge ländlicher Gemeinden zu stärken.
Diese 18 Programme werden mit insgesamt 14,3 Mrd. EUR aus dem EU-Haushalt sowie zusätzlich auf nationaler bzw. regionaler Ebene mit öffentlichen Mitteln und aus privaten Quellen unterstützt. Mit den 9 im Dezember 2014 genehmigten Programmen sind jetzt insgesamt 27 Programme angenommen worden (Gesamtzahl: 118 Programme), so dass das Fördervolumen der bereits genehmigten Programme jetzt 35 Mrd. EUR (etwa 36 % des gesamten Mittelansatzes) beträgt.
Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung begrüßte die heutigen Beschlüsse: „Eine wichtige Stärke unserer Konzepte zur Entwicklung des ländlichen Raums besteht darin, dass wir Kernprioritäten setzen, aber allen Mitgliedstaaten bzw. Regionen freistellen, selbst die Programme festzulegen, die den jeweiligen Gegebenheiten und Herausforderungen entsprechen – ob auf den Azoren, den Ålandinseln, in Flandern oder in der Slowakei. Die heute genehmigten Programme bieten Fördermittel für eine Vielzahl dynamischer Projekte, von Modernisierungsvorhaben in der Landwirtschaft in den baltischen Ländern über Anreize für die Niederlassung von Junglandwirten in Slowenien bis zu besonderen Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität in den Niederlanden oder Maßnahmen zum Umweltschutz in der Landbewirtschaftung auf 2,5 Mio. ha landwirtschaftlicher Flächen in England. Ein wichtiger Aspekt der Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums ist die Verbesserung der Wissensbasis in unserem Agrarsektor. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass mit den heute genehmigten 18 Programmen insgesamt mehr als eine Million Aus- und Fortbildungsplätze geschaffen wurden.“