Auf Wunsch des ORF gab es mit EU-Infothek mehrere Telefonate und auch ein ausführliches Vorbereitungsgespräch zum Thema Ibiza-Gate.
Am Montag, 7. Juli 2019, kam dann das ORF-Team in das persönliche Büro von Prof. Gert Schmidt und filmte fast 80 Minuten lang. Ein ausführliches Interview, vom Report mit Gert Schmidt geführt, dauerte etwa 50 Minuten.
In diesem Interview konnte die bisherige Berichterstattung von EU-Infothek mit folgenden Schwerpunkten dargestellt werden:
- Enthüllung des Rechtsanwaltes Ramin Mirfakhrai gemäß EU-Infothek Bericht
- Enthüllung des sogenannten Detektives Julian Thaler und den Echtnamen Julian Hessenthaler sowie dessen Münchner Sicherheitsfirma Konsic
- Geständnis des Rechtsanwaltes Ramin Mirfakhrai mittels Pressaussendung, dass er das Ibiza Video initiiert hat
- Eingeständnis des Dr. Zoltan Aczel, dass er – ehemaliger Generalsekretär des von Haselsteiner finanzierten LIF und aktueller Lobbyist der Strabag Gruppe des Hans Peter Haselsteiner – dass er das Video bereits 2017 um 5 Mio. Euro angeboten erhalten und teilweise eingesehen hatte
- Informationen über die Entstehungsgeschichte von Ibiza-Gate und das Resümee aus den bisherigen Recherchen
EU-Infothek konnte im Interview ausführlich darstellen, dass einerseits das Video als Geschäftsidee des Rechtanwaltes Ramin Mirfakhrai, welcher auch die Vorfinanzierung des Videos und des Julian H. übernommen hatte, umgesetzt wurde, andererseits ab dem versuchten Verkauf des Videos an diverse Medien im Jahr 2017 sich eine Art politische Interessengenossenschaft um den Rechtsanwalt gebildet hat, welche durch Anregungen und geistige Unterstützung indirekt den Verkauf des Videos, der zu guter Letzt im Jahr 2019 in Berlin erfolgte, unterstützt hat.
All diese stufenweise recherchierten Ergebnisse, welche EU-Infothek auch stets nach eigenem Kenntnisstand veröffentlicht hat, wurden in dem Interview ausführlich dargestellt.
Die Überraschung von EU-Infothek, dass in der Report-Sendung am 9.7.2019 um 21:10 Uhr aus diesem langen Interview nur eine Minisequenz von einigen Sekunden gesendet wurde, war nicht wirklich groß. Der ORF ist seinem Ruf ungewünschter Berichterstattung keinen Raum zu geben offensichtlich gefolgt.
Anstelle des mit großem Aufwand erstellten Interviews mit EU-Infothek kam dann die gar nicht so neue Story, dass bereits Ende Mai 2019 die Staatsanwaltschaft einen Vorhabensbericht im BMJ eingereicht hat, um möglicherweise auch Spenden bei der FPÖ und SPÖ zu prüfen.
Wohlgemerkt: Es ist ein Vorhabensbericht, welcher nun, nach sechs Wochen, sehr wahrscheinlich bereits von der Staatsanwaltschaft übergeordneten Stellen entschieden wurde.
Im Report wurde auch das Thema „Spendengelder für politische Parteien“ rein theoretisch diskutiert, wobei dem objektiven Zuschauer aufgefallen ist, dass eine Partei in dieser Diskussion und im Vorhabensbericht nicht vorkommt: Die NEOS und ihr spendabler Finanzier Hans Peter Haselsteiner, welcher mit großzügigen Spenden aus dem Hintergrund österreichische Politik gestalten möchte.
EU-Infothek wird weiter mit Unterstützung von privaten Print- und TV Medien über die Entwicklung von Ibiza-Gate berichten.
Neuigkeiten gibt es in Kürze.
P.S.: Im Interview war auch von Dr. Hans Peter Haselsteiner die Rede – Er ist ORF-Stiftungsrat!
Report:
- Das Ibiza-Video, tvthek.orf.at, 09.07.2019
Danke für die Aufklärung hier, dass 99% ihres Interviews der ORF-Zensur zum Opfer gefallen sind, weil Ihre Aussagen und Rechercheergebnisse im Ibiza-Fall eben gar nicht in das einseitige Narrativ von ORF-Redaktionen passen. Vielleicht erhoffte sich der ORF (vergeblich), Sie aufs Glatteis führen zu können oder von Ihnen einen umstrittenen Halbsatz im Interview groß und negativ aufblasen zu können.
Wenn es irgendwie möglich ist, bitte zünden sie die Video-Hintergrund-Aufklärungs-Bomben nicht zu früh vor der Wahl, sondern rechtzeitig mit bestem Timing im September. So wie es dieser sehr umstrittene Anwalt und seine Handlanger auch vor der EU-Wahl getan haben.
PS: Hat man eigentlich schon von irgendeiner Hausdurchsuchung
Markus, danke, Sie ersparen mir einen diesbezüglichen Kommentar ! Ich stimme Ihnen zu 1.000 % zu ! Auch hier gilt mein Dank dem Team von EU-Infothek, welches schonungslos und seriös über die -Vorkommnisse berichtet. Vom ORF erwarte ich mir gar nichts mehr, außer, daß dieser Funk endlich privatisiert wird. Ich bin nicht mehr bereit, für solch einen Sch-..Funk zu zahlen !
Daß die Haselsteiner-Spenden eher „links“ liegen gelassen werden ist auch klar ! Wie heißt es so schön oder wie heißt der Verein „Weil’s um was geht“, Lansky, Haselsteiner, Steinberger-Kern, Ederer, etc. Das erklärt einiges ! Natürlich haben einige bekannte „Persönlichkeiten“ absolut kein Interesse, daß die Hntermänner(-Frauen) dieses kriminellen Machwerks demaskiert werden. Denn, wer wird der Nächste sein oder war/ist es bereits ?! Der ORF ist den Linken total hörig, dass Geld (Zwangsgebühren/Fördergelder) der Rechten nimmt er, der ORF, aber sehr wohl !
Entschuldigung, aber von welchen „Hintergrund-Aufklärungs-Bomben“ reden Sie?
Gert Schmidt hat definitiv viel dazu beigtragen die Hintergründe des Falles zu beleuchten und offensichtlich alles was er (und auch andere) herausgefunden haben hier publiziert.
Das alles ist sehr interessant, aber nichts davon ist eine „Hintergrund-Bombe“. Alle Fakten die man hier lesen kann sind in klar kriminell motiviert. Und obwohl in der Vergangenheit wohl einige Leute – auch in politischen Kreisen – von den Videos wussten, haben offensichtlich alle die Finger davon gelassen.
Ganz klar wurde – nicht zuletzt auch von Prof. Schmidt – versucht grössere politische Verstrickungen nachzuweisen, aber dazu gibt es offensichtlich keinerlei Beweise. Und auch keine neuen Nachrichten in diese Richtung. Ansonsten könnten wir die Beweise ja zumindest auf dieser Website finden. Alles was man bisher zu lesen bekam – hier und anderswo – sind bestenfalls Gerüchte, ominöse Andeutungen und Verdächtigungen.
da schon 2017 das Video im Umlauf war-um 5 Mill.-kann man sicher sein,daß es vielen bekannt war.Ich fürchte nur,daß ein Bauernopfer geplant ist.Fest steht,Wochen vor der Veröffentlichung handelte Strache bereits sehr merkwürdig.
Es ist deutlich zu merken das im ORF nach Video und Ersatzregierung die Schlagzahl gegen rechte konservative Regierungen nochmal stark erhöht wurde .Mittwoch Sendung über Burschenschaften und nachher Sendung über Russlands Einflussnahme in Europa .
Das kuriose daran ist obwohl diese Sendungen als abschreckung zu diesen Thema gedacht würde könnte man sich mit manchen Gedanken anfreunden .
Kann man als geistige Schubumkehr bezeichnen .
Wer glaubt, die rot-schwarzen Netzwerke in Justiz, BMI und BKA würden die Auftraggeber des Ibiza Videos ermitteln, glaubt auch an den Osterhasen. Dort herrscht der „Kampf gegen Rechts“. Und wer vom ORF in Zukunft eine „neutrale Berichterstattung“ wünscht, hat in Kürze eine Wahlmöglichkeit.
Außerdem hat der ORF im Report bisher unveröffentlichte Szenen aus der Finca ausgestrahlt. In der TVthek ab Min. 9:03 bis 9:20 … https://tvthek.orf.at/profile/Report/11523134/Report/14019282
Die Szenen kommen weder in den SZ-, noch in den Spiegel-Videos vor.