Dienstag, 3. Dezember 2024
Startseite / Allgemein / Ibiza-Gate: Süddeutsche Zeitung auf der Jagd nach vergessenen Informationen

Ibiza-Gate: Süddeutsche Zeitung auf der Jagd nach vergessenen Informationen

Die Villa in Ibiza / Bildmontage: EU-Infothek

Mehrere Medien und Personen erhielten in den letzten Tagen forsch formulierte Anfragen der Süddeutschen Zeitung (SZ) – allesamt mit 8.7.2019 für die Beantwortung terminisiert – zur Causa Ibiza.

EU-Infothek berichtete über die frech formulierte Anfrage an EUI-Herausgeber Prof. Gert Schmidt. In dieser Anfrage ist EU-Infothek ein Punkt besonders aufgefallen. SZ: „Sie setzen Spekulationen in die Welt, die häufig auf den Aussagen einer einzigen Quelle zu beruhen scheinen – bzw. zwei Quellen, die miteinander auftreten.“

Jeder mit Investigation befasste Journalist weiß, dass eine derartige Unterstellung nur bösartig sein kann, weil es jedweder Praxis widerspricht, Informationen nur aus einer Quelle zu bekommen. Besonders für investigative Berichte gilt Check, Re-Check, Double-Check.

EU-Infothek sieht die Enthüllungen um Ibiza-Gate vom Aufbau her wie den Bau einer Pyramide. An der Basis die Grundinformationen für die Berichterstattung, darauf bauen sich dann Schicht für Schicht die neuen Erkenntnisse intensiver Recherchen.

Die Aufdeckung der Ibiza Affäre und deren Hintermänner durch EU-Infothek ist einerseits in Rekordzeit gelungen, andererseits sind die Quellen der Aufdeckung so bunt und vielfältig wie das Leben. Viele Tage nach der wichtigsten Erkenntnis, dass der Rechtsanwalt Ramin M. und der selbsternannte „Detektiv“ Julian H. die treibenden Erzeuger des Videos gewesen sind, kam EU-Infothek durch Zufall, über ein deutsches Medium, auch an zwei Personen, welche im bereits allen Medien bekannten Akt des Sascha Wandl / Causa Plasser & Theurer, mit voller Adresse zu finden sind. Diese beiden Personen hatten zwar unmittelbar mit der Produktion des Videos nichts zu tun, aber für EU-Infothek über eine geraume Zeitspanne den Vorteil, dass sich Julian H. fast täglich mit ihnen in Verbindung setzte und alle seine Erlebnisse und Vorhaben brühwarm erzählte.

Nach dem unvermeidbaren Bruch zwischen Julian H. und den beiden Sicherheitsleuten verbreitete H. in seinem Bekanntenkreis die These, dass sein Feindbild Nr. 1 „Prof. Schmidt“ von den beiden die ganze Enthüllung erzählt bekommen hätte. Alleine von der Abwicklung und der Dokumentation der veröffentlichten Berichte ist bewiesen, dass diese These des Julian H. blanker Unsinn ist. Nun erscheint diese These des Julian H., welche er mehreren seiner Vertrauten erzählt, ausgerechnet in der Anfrage der Süddeutschen Zeitung an EU-Infothek auf. Die Schlüsse der Bedeutung dieses einzelnen Anfragesatzes mag der geneigte Leser selbst ziehen.

Schalten wir um auf ein ganz allgemein gehaltenes Thema.

Hier meint EU-Infothek nicht eine bestimmte Person, sondern spricht allgemein bekannte Regeln für investigative Medien und Strafverfolgungsbehörden an.

Die wichtigste Frage über jede Information lautet: Wer ist die Quelle? Wie glaubwürdig ist die Quelle?

Als völlig unglaubwürdig gelten Personen, welche für schwere Delikte strafrechtlich rechtskräftig zeitnah verurteilt wurden.

Als Beispiel: Einem Rauschgiftnutzer und Händler mit rechtskräftigem Urteil und aktueller Vorstrafe kann ein seriöses Medium, und auch die Strafverfolgungsbehörde, sehr wenig Glauben und Gehör schenken, geschweige denn Raum für seine Darstellungen gewähren.

Es ist verständlich, dass ein rechtskräftig Verurteilter die neuerliche Enthüllung, Rauschgift in Verkehr gebracht zu haben, fürchtet.

Soweit eine nur ganz allgemeine Betrachtung.

Zurück zur Süddeutschen Zeitung

In einer ihrer Anfragen weist die Süddeutsche Zeitung darauf hin, dass sie möglicherweise ein Buch über die Causa Ibiza verlegt.

Mehrere Anfragen der SZ lassen auch erkennen, dass in München Jagd auf die scheinbar vergessenen Ibiza-Informationen gemacht wird. Zu diesen Informationen zählen zwei Themenkreise:

Vor der großen Video-Show in Ibiza gab es eine Zusammenkunft zwischen Mag. Johann Gudenus und Julian H. in einem bekannten Restaurant auf Ibiza, etwa kurz nach der Mittagszeit. Es ist heute nicht mehr feststellbar, welcher der beiden Herren das Treffen, welches etwa eine Stunde gedauert hat, eingeleitet hat. In diesem lauschigen Tête-à-Tête der beiden wurden die Themen für den bevorstehenden Abend, welcher der Vertiefung der Beziehungen zwischen der angeblichen russischen Oligarchen-Nichte und HC Strache (zack zack) sowie Johann Gudenus (peng peng) dienen sollte. Es ist heute auch nicht mehr feststellbar, ob das Treffen am gleichen Tag, an dem das Video gedreht wurde, oder einen Tag vorher stattgefunden hatte.

Mag. Johann Gudenus hat seinem Henker, wie sich später herausstellte, Anregungen für den Umgang mit dem Kreis der hohen Persönlichkeiten aus der FPÖ gegeben. Unter anderem wies er darauf hin, dass nur Themen zur Sprache kommen dürfen, welche einem Parteiobmann angemessen sind. Es dürfen auch keine Vorschläge über möglicherweisen zwiespältige Finanztransaktionen gemacht werden. Wie der Abend tatsächlich ablief, ist teilweise aus den veröffentlichten Sequenzen des insgesamt 7-stündigen Videos ersichtlich, es fehlt jedoch die Hauptzeit der Zusammenkunft, nämlich mehr als sechs Stunden.

Das zweite angeblich vergessene Geheimnis ist ebenfalls seit Enthüllung der Ibiza Affäre bekannt.

Julian H. traf nach EU-Infothek vorliegenden Informationen nach Ibiza noch zweimal Johann Gudenus zum Vieraugengespräch. Noch immer im guten Glauben, die Grundstücke seiner Familie zu einem besonders guten Preis verkaufen zu können und in Hoffnung verharrend wollte Johann Gudenus von H. ein Feedback über den zwischenzeitig berühmten Abend in Ibiza erfahren.

Das Ergebnis war für Gudenus sehr ernüchternd. Julian H. erklärte, dass die Grande Dame der russischen Hochfinanz leider, leider vom Abend in Ibiza sehr enttäuscht sei. Sie habe sich eine Vertiefung der Geschäftsaussichten mit rauschenden Angeboten erwartet, auch einen intensiveren persönlichen Kontakt. Nur persönliche Freundschaft mit Geschäftspartnern wäre für Russen der geeignete Hintergrund für umfangreiche geschäftliche Beziehungen. Alle diese für die Russen wichtigen Faktoren wurden, so teilte H. dies Gudenus mit, nicht erfüllt.

Im zweiten Treffen wurde dann der Abgesang der wunderbaren Freundschaft eingeleitet. Gudenus hörte nachher weder von Julian Thaler (mit Echtnamen H.) oder der angeblichen, reichen Nichte, auch nicht von Rechtsanwalt Ramin M. irgendeine weitere Botschaft oder Nachricht.

Die Herrn Gudenus übergebenen beiden Telefonnummern des Julian H. waren außer Betrieb, eine Telefonverbindung mit dem weiblichen Lockvogel gab es zu keiner Zeit. Es mussten auch für jede Besprechung die Handys den Sicherheitsleuten übergeben werden, Fotografieren war streng verboten, das galt natürlich auch für Selfies.

Es gibt wenig Geschichten und Berichte, die nicht auch eine fast heitere Note vorweisen.

Nun kommen wir zurück auf das allgemeine Thema der Glaubwürdigkeit. Sollte jemand, der wegen Suchgifthandel vorbestraft ist, weitere Handlungen setzen und andere Personen mit Suchtgift versorgen, könnte dies für ihn strafrechtlich fatal ausgehen. Kein seriöses Medium würde ihm auch nur ein Wort Glauben schenken. Besonders heiter könnte es sein, wenn beispielsweise nicht nur einer der wichtigsten Informanten dieses unumstößliche Manko an Glaubwürdigkeit aufweist, sondern es auch Anwälte gibt, welche persönlich in die Suchtmittelverfahren involviert sind.

Eine Anmerkung zu unverzagt verbreiteten Verschwörungstheorien.

Eine der bemerkenswertesten Theorien ist der angebliche Bruderzwist zwischen dem ehemaligen Parteichef und Vizekanzler der Republik Österreich, HC Strache, und dem Klubobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs, Johann Gudenus. In diesem Gerücht wird kolportiert, dass Gudenus durch kompromittierende Videos – außerhalb des Ibiza Bereiches und aus der Vergangenheit – erpresst worden wäre und an der Entstehung des Ibiza-Videos, H. unterstützend, mitwirken musste. Die Theorie hätte für Gegner der FPÖ immenses Schadenspotential: Ein Bruderzwist in der rechten Ecke der Republik wäre großes Kino.

Diese Theorie hätte auch den „Vorteil“, nicht mehr nach Hintermännern, nach der Geld/Goldübergabe in Berlin, nach der Geldwäsche, nach den Tätern und Beitragstätern suchen zu müssen.

Mit einer Erkenntnis liegt die Süddeutsche Zeitung jedoch sicher richtig: Ibiza-Gate mit allen kriminellen, politischen Geschehnissen und Verflechtungen ist der Stoff für ein Buch, einen Film, einen Roman, welchen besser kein Autor erfinden könnte. Ideal wäre bei einem Buchprojekt der Bezug auf glaubwürdige Quellen.

Es braucht kein Gerücht, die Wahrheit ist viel banaler

Die Erfinder von Ibiza-Gate haben von Anfang an mit der menschlichen Gier spekuliert und erfolgreich gewirkt. Es waren nicht nur die 350 Millionen Euro, welche wie reife Trauben den Chefs der FPÖ dargebracht wurden – nach dem Motto: Bitte unterstützt dieses hilflose, russische Wesen bei der „richtigen“ Veranlagung der Gelder.

Zum Einstieg und zur Untermauerung der Großzügigkeit, wie in Zukunft diese Fata Morgana Millionen verteilt werden könnten, wurde der gebotene Kaufpreis für die Latifundien der Familie Gudenus gleich um etwa 100 Prozent über dem Marktwert angesetzt – gesprochen wurde von 12 bis 15 Millionen Euro Kaufpreis, als „Angebot“. Wer würde da nicht gerne zugreifen? Nach österreichischem Muster: „Wenn die so deppert san, dann sollens zahlen.“

Die „angebotenen“ Investitionen waren leider auch viel zu phantasielos, wie die Russin dann zu guter Letzt ausrichten ließ:

Der „Trinkwasser-Kauf“ in Österreich entpuppte sich als eine lange am Markt befindliche, Eingeweihten lange bekannte, Investitionsmöglichkeit in eine südburgenländische Mineralwasser-Marke, welche klarerweise eine eigene Quelle besitzt.

Auch der amateurhaft vorgetragene Merger mit der KRONE war 2017 in politischen, wirtschaftlichen und medialen Kreisen ein alter Hut: Die deutsche Funke-Gruppe hat ihre Anteile an der Kronen-Zeitung zu dieser Zeit, Mitte 2017, ganz offen angeboten – erreichbar für fast jedermann, der das Kapital dazu hat. Benko hat dann zwei Jahre später zugeschlagen.

Ziemlich fantasielos war auch die Aufzählung der sogenannten „Spender“ für politische Vereine oder Parteien: nachzulesen im TREND-Register der Reichen in Österreich. Mehr ist H.C. in dieser Situation nicht wirklich eingefallen – mit sehr fatalen Folgen und viel Arbeit für die Behörden und jede Menge Lesestoff für die Medien.

Bleibt für den stolzen Betrachter des gesamten 7-stündigen Videos, die Süddeutsche Zeitung, eine kleine, aber sehr logische Frage offen: Wenn den Ausführungen der beiden Herren „peng“ und „zack-zack“ so viel Glaubwürdigkeit zugemessen wird, weshalb wird dann nicht das ganze Video als glaubwürdig eingestuft – auch mit den weiteren, vorhandenen Bemerkungen über Kurz und Kern? Ja, richtig, diese Aussagen betreffen einen persönlichen Bereich, darüber darf nicht berichtet werden. Das muss akzeptiert werden.

Noch etwas Heiteres, für einen Betroffenen möglicherweise Fatales:

EU-Infothek.com wurde aus sehr glaubwürdiger Quelle berichtet: Bei mindestens zwei Treffen mit dem angeblichen Julian „Thaler“ „war angerichtet“. Hier ist nicht etwa das feine Essen gemeint.

5 Kommentare

  1. Es bleibt immer noch die zentrale Frage: Wer hat die Zahlung für das Video in Höhe von € 600.000 in Form von Krügerrand-Münzen (also ca. 500-600 nach dem gängigen Marktpreis) getätigt? Diese Person oder Personen sind in dem gegebenen Zusammenhang doch von ganz besonderem Interesse, bzw. sie hatten selbst ein ganz besonderes Interesse, sonst hätten sie nicht so viel bezahlt. Wenn Ihre Information über die Zahlung korrekt ist, dann müßte es Ihnen doch auch möglich sein herauszufinden, wer die Zahlung veranlaßt hat. Wer hat schon 500 oder 600 Krüger-Randmünzen (à 1/1 Unze) in seinem Schatzkästlein? Wurden sie aktuell eingekauft, dann müßten doch eigentlich Unterlagen bei den in Frage kommenden Goldhändlern (in München, Berlin, oder Wien?) vorhanden sein. Vermutlich ist Ihnen dieser Umstand auch von Anfang an klar geworden. Also: wer veranlaßte die Goldstückerl-Zahlung (cui bono?) und wer wird am Ende die „Goldmarie“ und wer die „Pechmarie“ in diesem wundersamen Märchenstück?

    • Diese Krügerrand im Wert von €600.000 wurden nie bezahlt. Das Märchen von den Krügerrand ist reine Augenauswischerei, um die Spur zu den wahren Auftraggebern im Sand verlaufen zu lassen und sie so vor Aufdeckung zu schützen. Das Ibiza Video war auch keine Geschäftsidee, sondern eine kriminelle Verschwörung mit dem Zweck, die FPÖ als ernstzunehmende politische Kraft in Österreich auszuschalten, was misslang. Auch die angeblichen Bemühungen, das Video an Interessenten zu verkaufen, dienten wahrscheinlich nur dazu, „Geschäft“ als Motiv vorzutäuschen, um vom wahren Motiv – Hass auf die FPÖ – abzulenken.

  2. Das traurige ist, das die Mainstreammedien gar nicht an einer Aufklärung interessiert sind.
    Es geht und ging ihnen einzig und alleine darum der FPÖ maximal zu schaden.
    Nachdem dieses Ziel erreicht wurde, ist das Interesse an einer Aufklärung der Begleitumstände verschwindend gering siehe die Mails der ÖVP.
    Wussten Kurz und die ÖVP tatsächlich schon 2018 von dem Video?
    Diese Fragen müssen noch vor der Wahl beantwortet werden.

  3. Es bleibt fast täglich spannend auf EU-Infothek.
    Ich kann nur jedes Mal ein großes Danke aussprechen an das Team von EU-Infothek.
    Wie könnt Ihr diese ganze Recherchearbeit machen ohne z.B. Bezahlung oder Abos für Artikel auf EU-Infothek etc.?
    Kann/soll man Spenden für diese echte Investigativarbeit an EU-Infothek oder ist ein Abo-Modell für Artikel auf EU-Infothek angedacht?
    Dieser offenbare Idealismus, den noch verborgenen Fakten zum Ibiza-Video auch tatsächlich nach und auf den Grund zu gehen, ist beispiellos und grandios.
    Alle linken Haltungsjournalisten der gleichgeschalteten linken Mainstream-Medien in Dt. und Ö (sogar der ehemalige (linke?) WDR-Intendant Pleitgen kritisiert heute im Handelsblatt die „homogene Berichterstattung“ und warnt vor dem Verfall der Demokratie), allen voran der umstrittene Journalist Klenk mit seinem linken Falter-Wochen-Blattl, stecken ihre investigative Nase fast ausschliesslich in bürgerliche oder konservative Haufen. Seit dem Tag der Veröffentlichung der wenigen Minuten des Ibiza-Videos hört und liest man z.B. vom vermeintlichen Aufdeckungsjournalisten Klenk rein gar nichts mehr zu Ibiza. Niente. Nada! Der geneigte Leser denke sich, warum. Überhaupt auch deshalb, weil Klenk ja offenbar der einziger (!) Journalist in Österreich ist, der die rund 7 Stunden Gesamtvideo-Länge gesehen hat.
    Und wieder: Kennt jemand ein einziges Wort der Entlastung von Klenk dazu?
    Dass z.B. die beiden Plaudertaschen im Video ja immerhin mehrmals (wie oft, Herr Klenk?) ausdrücklich ausgesprochen haben, dass sie alles nur unter der Bedingung machen würden, wenn es legal sei und dass man sich an die Gesetze halten müsse.
    Wir wollen endlich das ganze Video sehen, Herr Klenk und Gesinnunspartner bei SZ und Spiegel!
    Warum verheimlicht ihr absichtliche 6 Stunden und 55 Minuten des Videos und zeigt der Öffentlichkeit nur 7 Minuten? Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, mehr zu erfahren.
    Ansonsten fordern Medienleute selber ja auch immer von anderen Transparenz ein.
    Bitte sehr, her mit der Transparenz auch für das Ibiza-Video. Und zwar für uns alle und nicht nur für den elitären Zirkel einiger weniger Haltungsjournalisten.

    Nur weil 70-90% der Medien in Dt. und Ö von linken Haltungsjournalisten besetzt und geleitet werden, wurden Falter, SZ und Spiegel wegen ihrer einseitigen Politik der Vorenthaltung von 99 % des Video-Inhaltes noch nicht medial und folglich auch nicht politisch gegrillt.

    Nur das Team von EU-Infothek kämpft alleine den ehrenwerten Kampf gegen den Medien.Mainstream-Goliath in Dt. und Ö.
    Bitte um Zündung der relevanten medialen Info-Bomben, falls diese vorhanden oder noch gefunden werden, erst im September, und nicht zu früh.

    • OK, auch wenn das auf den eigenen Standpunkt ankommt nehmen wir jetzt mal an 70-90% der deutschen und Österreichischen Medien sind wirklich „linke Systemmedien“

      Dann bleiben noch immer 10-30% rechte Medien die recherchieren, aufdecken und publizieren können was sie wollen. Dafür, dass die das nicht tun kann man sie selbst aber sicher nicht Klenk noch sonst jemanden beschuldigen.

      Könnte es viellecht sein, dass man aus verschiedenen – auch rechten – Ecken diesen Fall recherchiert und dass es einfach nicht viel mehr gibt als das, was jetzt schon bewiesen und weithin veröffentlicht ist:

      * Eine kleine, kriminelle Gruppe hat relativ einfach gestrickten und nicht besonders staatsmännisch agierenden Politikern erfolgreich eine Falle gestellt und gehofft davon hauptsächlich finanziell zu profitieren.

      * Ein überraschend besonnen handelndes „Establishment“ von politischen Gegnern der Ertappten denen die kompromittierenden Videos angeboten wurden, die sich damit aber nicht die Finger schmutzig machen wollten.

      Oft ist die einfachste Erklärung auch die wahrscheinlichste. Auch wenn sie nicht ins eigene ideologische Weltbild passt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren

OLG Wien – 03. Oktober 2024 – Freispruch für Prof. Gert Schmidt und Mitangeklagten

OLG Wien – 03. Oktober 2024 – Freispruch für Prof. Gert Schmidt und Mitangeklagten

  Mag. Timo Gerersdorfer ist Rechtsanwalt und Strafverteidiger und hat Prof. Gert Schmidt vertreten. Kommentar …