Kopie der Einstellung:
Anhang:
Leserbrief
Sehr geehrter Hr. Prof. Gert Schmidt!
Ich lese gerne Ihre Berichte über das aktuelle Zeitgeschehen und auch die Kommentare zu denen der Vergangenheit. Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen, die meiner Meinung nach im Handeln berücksichtigt werden sollen.
Es stellt sich dabei immer auch die Frage nach dem Setzen von Prioritäten in der eigenen Arbeit, denn es besteht stets die Gefahr, dass einige wirklich wichtige Dinge von der Öffentlichkeit unbeleuchtet „unter den Teppich gekehrt werden können“.
Diese Gefahr besteht meiner Meinung nach im höchstem Maße im Kriminalfall rund um die „Ibiza- Falle“.
Und eine dieser Schlüsselfiguren scheint ein gewisser Hr. Hessenthaler zu sein, der aktuell wegen Drogenbesitz und Drogenhandel vor Gericht steht. Hier besteht die Gefahr, dass die öffentliche Meinungsmache ihn als „Opfer der Justiz“ darstellen möchte.
Nicht nur Falter und Co, sondern auch „Leitmedien“ wie die Krone springen offensichtlich auf diesen Zug auf. Oder irre ich mich hier?
Ist es nicht Fakt, dass in der Wohnung von Hessenthaler Kokain in größerer Menge gefunden wurden? Darum geht’s es doch im Kern oder? Nicht um Geschichten und die Nebelkerzen der Strafverteidiger, die sich besondere Mühe geben die Zeugenaussagen als unglaubhaft darzustellen versuchen. Wenn das so ist, dann stellt sich die Kernfrage auch unserer Justiz – lässt sich dieses Faktum von öffentlicher Meinungsmache uns politischer Stimmungsmache einfach so aushebeln und unsere Justiz „auf Zuruf“ tatsächlich in ihrer Entscheidungsfindung bei einer möglicherweise verhinderten Verurteilung beeinflussen? Sind wir wirklich schon so weit?
Viel wichtiger ist doch auch noch die Rolle von Hessenthaler bei der kriminellen „Ibizafallen“ zu beleuchten. Diese wurde einzig und alleine in betrügerischer Absicht aufgebaut und wir alle kennen diese Vorgangsweise, die doch tagtäglich in unserem Land alte und leicht manipulierbare Menschen um ihre Ersparnisse bringt.
Neffentrick, Onkeltrick, falsche Polizisten, die ihre Ersparnisse „in Sicherheit bringen sollen“ und persönlich abholen, der Liebestrick mit falschen Fotos und Behauptungen, das Kind mit der lebensnotwenigen Operation, wo angeblich das Geld fehlt, oder der Millionengewinn, der winkt, wenn sie mit finanzielle Vorleistungen Überweisungen tätigen – all das ist doch das gleiche Strickmuster und die stets gleiche Schädigungsabsicht und eigene Bereicherung.
Wann gibt es eigentlich hier ein Anklage? Oder wird auch hier im Fall der Exekutoren und Drahtzieher der Ibizafalle auf Zeitverzögerung gespielt und es gar von der aktuellen Justizverantwortlichen unter den Teppich gekehrt?
Hessenthaler und Mirfakhrai dürften doch Schlüsselfiguren im Netzwerk der Ibizafalle sein und der Schwachpunkt wohl ist Hessenthaler selbst. Wenn Hessenthaler auspackt, falls er etwas über die Auftraggeber aussagen kann, dann kann dieses Netzwerk auffliegen.
Deshalb ist es besonders wichtig die Mobiltelefone dieses Anwalts und des vermeintlichen Detektivs auszuwerten und darauf acht zu geben, dass hier nicht still heimlich und leise Beweismaterial beseitigt werden kann und beseitigt werden konnte.
Ich habe schon einmal geschrieben, dass dies doch viel größer in der Öffentlichkeit thematisiert werden muss.
Die Einstellung folgendes Verfahrens halte ich persönlich für einen handfesten Justizskandal:
Und genau so eine Vorgehensweise droht die tiefgreifende rechtliche und mediale Aufklärung der Ibizafalle zu verhindern! Gab es hier etwa eine Weisung durch das Justizministerium? Aufklärung bitte! Das ist den Medien nicht einmal eine Randnotiz wert. Das ist doch ein demokratisches Alarmzeichen, wenn der Rechtsstaat politisch korrumpierbar wäre.
Warum?
Weil hier offensichtlich etwas „unter den Teppich gekehrt werden soll“. Kommt man damit wirklich durch?
Deshalb habe ich schon einmal geschrieben, dass hier viel mehr öffentlicher Druck (über Kronenzeitung, Parlament) bei der Aufklärung gemacht werden muss. Oder hat etwa die „Krone“ gar kein Interesse an Aufklärung – schaut hier zu wenig Geld heraus?
Hätte das politische Sprengkraft für die Koalition oder warum besteht hier kein Interesse?
Oder ist die „Medienmeute“ und die Opposition nur mehr darauf fixiert getreu dem Motto „die VP muss weg“ mit zu betreiben und alles andere außer Acht zu lassen, weil es zu wenig Stimmung und Aufmerksamkeit oder gar zu wenig Geld bringt?
HIER LIEGT ES DOCH SCHON LANGE IM ARGEN! Hier stimmt die Balance schon lange nicht mehr.
Nebenbei finde ich es auch bemerkenswert, wie lange sie einen Widerruf auf ihrer Seite noch veröffentlichen müssen. Das hat mich einmal dazu veranlasst des Pilzprojekt „Zackzack“ zu „besuchen“. Dabei ist mir aufgefallen, dass Peter Pilz der vormalige „revolutionäre Marxist“, der Jahrzehnte von seinem Abgeordneten mehr als fürstlich leben konnte, dass genau dieser für sein destruktives „Zackzack“ – Projekt UM GELD – UM SPENDEN BITTET!
Während sich Journallien über die tragikomische Figur Strache, der um Spenden für seine juristische Verteidigung bittet, spotten, geniest Pilz sein Treiben weiter in vollen Zügen und braucht seine ins trockene gebrachten Millionen nicht anzutasten. Es ist so wie mit der untergegangenen DDR – die SED hat ihre Devisen, die sie auf Kosten der Freiheit der Bürger Ostdeutschland angehäuft hatte, in Österreich gebunkert. Und Pilz wird weiter gesponsert – von nützlichen Idioten wie sie einst schon bezeichnet wurden. Das erklärt auch dieses hämische Grinsen im Gesicht von Pilz, der lakonisch anmerken kann – „ihr wünscht – ich spiele“. „IHR habt es nicht anders gewollt“.
Was mir noch aufgefallen ist: Es ist natürlich ihr gutes Recht juristisch gegen den politisch extrem agierenden „Falter“ vorzugehen. Was ich dabei anmerken möchte:
Beachten Sie bitte nicht zu viel Geld und Zeit damit zu investieren, denn die Mühlen der Justiz mahlen bekanntlich langsam und dieses Geld und die Zeit fehlen womöglich bei wichtiger Recherchearbeit.
Achten Sie bitte genau auf solche wichtigen Punkte, die ich weiter oben angesprochen habe, denn diese sind besonders wichtig für die Demokratie.
MFG
Ein aufmerksamer Bürger
Wird Mag. Johann Gudenus wissen wollen, warum das Verfahren eingestellt wurde?
Ich erinnere mich, dass sich der frühere FPÖ-Spitzenpolitiker deshalb getäuscht fühlte, weil ihm Rechtsanwalt Dr. Ramin Mirfahkrai die vermeintlich € 350 Mio. investierende russische Oligarchennichte „Aljona Makarova“ (Fahndung nach OLG Wien Beschluss wegen Unverhältnismäßigkeit seit 11/2020 eingestellt) als Kaufinteressentin für die (geerbten) Ländereien seiner Mutter bekannt machte und dies mit der Kopie eines lettischen Reisepasses und Auszügen von einem Treuhandkonto in der Größenordnung von € 6 bis 7 Mio. (1) unter Beweis stellte.
Beim ersten Treffen am 24.3.2017 in Restaurant „Le Ciel“ habe Gudenus erfahren, dass „Aljona Makarowa“ eine langjährige Bekannte von Dr. Mirfahkrei sei, der sie auch anwaltlich vertritt. Die Dame plane mit ihren zwei Kindern nach Österreich zu ziehen (2).
Vermittelt hat den Kontakt zu Lockvogel „Aljona Makarowa“ und dessen Freund und Berater mit Tarnnamen „Julian Thaler“ die Immobilienmaklerin und Irena Markovic. Die Scaandalous“ Clubbing Organisatorin empfing viele prominente Gäste wie Strache, Gudenus und …. Julian Hessenthaler. Schade dass sich die beiden nicht schon dort über den Weg gelaufen sind!
Unmittelbar nach Veröffentlichung von mehreren Sequenzen des „Ibiza Videos“ ist Mag. Gudenus als geschäftsführender Klubobmann der FPÖ am 21.5.2019 zurückgetreten und aus dem NR ausgeschieden. Interessant wird sein, ob er knapp drei Jahre später noch wissen will, warum er nicht getäuscht wurde (§ 108 StGB)
(1) https://www.bmf.gv.at/themen/finanzmarkt/geldwaescherei-terrorismusfinanzierung.html
(2) Vgl Veröffentlichungsprotokoll der Befragung von Mag. Gudenus am 4.6.2020 (U-Ausschuss)