Seit der Verhaftung des Julian H. in Berlin am 10. Dezember 2020 kommt dessen Auslieferung nach Wien Tag für Tag näher.
Die zuständige Berliner Staatsanwaltschaft klärt laufend rechtliche Fragen des Auslieferungsbegehrens mit der Wiener Staatsanwaltschaft ab.
Beobachtende Juristen sind der Meinung, dass die Auslieferung des Julian H. nicht zu verhindern ist und diese auch in überschaubarer Zeit erfolgen wird.
Als Berichterstatter wundert man sich, weshalb Julian H. und seine Anwälte dessen Auslieferung zu verzögern versuchen.
Glaubt man den „Interviews“ mit Julian H. in einigen Medien, welche ihm wohlgesonnen sind und noch immer an die Staat- und Politik-rettende Leistung glauben, so ist Julian H. ziemlich sicher weitgehendst unschuldig. Wenn diese Unschuldsvermutung angenommen wird, wäre auch die rasche Reise des Julian H. wohl für ihn und alle Beteiligten die beste Möglichkeit, schnell, klar, deutlich und vollkommen aufklärend mit den österreichischen Behörden zu kooperieren.
Dann wäre auch, denkt man diese Argumentation von Julian H. und seinen Rechtsanwälten zu Ende, dieser heroische Jahrhundert-Enthüller und rot-weiß-rote Regierungsstürzler in wenigen Tagen ein freier Mann.
Dann könnte er seine Story für ein paar Millionen Euro verkaufen und Medien müssten keine auf investigative Enthüllungen oder gar auf das Wiener BK oder die Wiener Staatsanwaltschaft angewiesene Doku oder vierteilige TV-Serie extra von eigenen Ghostwritern schönschreiben lassen.
Logisch, oder?
Falls er überhaupt jemals verurteilt wird, bekommt er nach spätestens einem Jahr Haft ein GPS Armband und darf wieder nach Hause.
Die Wiener Justiz, sowohl jene für Bundes-Angelegenheiten als auch jene für Landes-Angelegenheiten, ist tief rot gefärbt. Die werden den Henker der konservativen Regierung ganz sicher nicht verkommen lassen. Der ist bald wieder draussen.
Und die vollkommen korrupte Mainstream-Presse wird ihn (wie schon bisher) als einsamen Helden und Kämpfer gegen Korruption porträtieren. Ein wahrer Märtyrer.