Die Zoom-Macher haben sich gleich beim Start verraten. Die Arroganz ist schuld. Bevor sie den ersten Artikel veröffentlicht haben, hat Zoom Schulnoten für die Medien, auch für kleine Online Medien, wie EU-Infothek, vergeben: Zwar wird die Qualität der Enthüllungen lobend anerkannt, aber die Aufarbeitung sei eben nicht so richtig professionell.
Verfolgen wir also die Spur der Arroganz und die Spur eines Schreiberlings, der ersichtlich ein Profi ist. Dieser Profi muss Zugang zum gesamten Original Video haben.
Was macht Zoom?
Zoom arbeitet die letzte bisher nicht veröffentlichte Sequenz des Ibiza Videos ab. Diese letzte Sequenz des Videos, ohne Videopunze von SZ und Spiegel (alle anderen Teile sind punziert) liegt EU-Infothek vor. Dieser Teil des Videos muss sich also bei Organisationen bzw. Personen befinden, welche aus dem Kreis der Ibiza-Akteure und der Verwerter des Videos stammt. Die Schlussfolgerung ist in Wahrheit sehr simpel, ja, das schaffen auch wir Ösis.
Wenn wir nun den Kreis einengen und nochmals auf die journalistische Qualität (nicht die Moral) des Schreiberlings reduzieren, gibt es nur wenige Personen, die alle Voraussetzungen erfüllen.
Es bleiben eigentlich nur mehr wenige Medien bzw. Journalisten übrig, die alle Zusammenhänge kennen und auch derartig verschachtelte Serverkonstruktionen erstellen und finanzieren können.
Wir dürfen ziemlich sicher in den nächsten Wochen bis zur Wahl eine Fortsetzungsserie über einige Inhalte des Ibiza Videos lesen, welche am Ende des Videobandes von HC Strache leise aber deutlich hörbar über Kurz und Kern gesprochen wurden.
Hier wird die Berichterstattung auf Kurz eingeengt, inklusive aller Lokalitäten und Personen, die mit ihm je in Berührung gekommen sind. Über die Videosequenz zu dem Exkanzler Christian Kern wird kein Wort erscheinen. Wetten wir?
Die Veröffentlichung dieser Teile des Videos ist berechtigt verboten, zumal diese den persönlichen Bereich der Genannten betrifft und der Wahrheitsgehalt – auch Strache bezieht sich im Video auf Gerüchte – nicht garantiert oder gewährleistet ist.
Wenn man jede Moral ablegt, sich an keine Gesetze hält, eine Serverkonstruktion über Panama und die USA ins Nirgendwo wählt, landet man genau bei jener Ideologie, welche jeden mitte-rechts Denkende, insbesondere führende Politiker, am liebsten sofort eliminieren würden. Sie alleine, so meinen sie, sind die Guten und haben die Wahrheit mit der Muttermilch aufgenommen.
Dieser Personenkreis wird uns also in den nächsten Wochen weiterhin beglücken, über geheimnisvolle Zoom-Blogs, weil jene Medien, für die die sonst schreiben, diese Sequenz nicht veröffentlichen dürfen.
ZOOM = ZPS.
Frage: Was motiviert solche Menschen einen derartigen Aufwand zu betreiben um Menschen so zu denunzieren? Mir ist auch aufgefallen, daß seit dieser Woche, scheinbar Profis als Poster bei diversen Zeitungen auftreten. Wenn man selbst postet so wie ich, bekommt man ein Gefühl dafür. Man kennt die Nicknamen und was die halt so schreiben. Aber seit Anfang dieser Woche, stelle ich fest, daß neue Nicknamen mit verleumderischen direkt bösartigen Anschuldigungen unterwegs sind. Das kenn ich so nicht und ist in dieser Fülle ziemlich ungewöhnlich. Vielleicht höre ich das Gras wachsen, abervielleicht gibts da einen Zusammenhang mit diesen Leuten.Vielleicht glaubt man so die Stimmung in der Bevölkerung zu drehen.
Ich denke man wird die Stimmung nicht drehen können. Ich mache mir ein Bild, wenn ich jemand sprechen höre und dazu die Mimik und Körpersprache beobachte. Da wird gleich klar – wer lügt – wer sagt die Wahrheit. Ist eigentlich ganz einfach, wenn man jahrelange Erfahrung darin hat. Da braucht man nicht mal einen Lügendedektor. Kurz, Kickl, Nehammer ein gutes Beispiel dafür. Kurz bemüht, sich nicht in die Karten blicken zu lassen. Kickl brilliant und fehlerfrei, weil er einfach keinen Fehler macht – deshalb haßt man ihn ja so! Nehammer teilweise nach Worte suchend und bemüht um Seriosität. Der Wähler ist nicht so leicht zu täuschen Freunde – egal wie man versuchen wird andere zu denunzieren – man glaubt eben nicht alles und hat sich bereits ein Bild gemacht.
Ein Ermittlungsansatz könnte Art. 322 StGB-CH sein. Der lautet:
„Verletzung der Auskunftspflicht der Medien
1 Medienunternehmen sind verpflichtet, jeder Person auf Anfrage unverzüglich und schriftlich ihren Sitz sowie die Identität des Verantwortlichen (Art. 28 Abs. 2 und 3) bekannt zu geben.
2 Zeitungen und Zeitschriften müssen zudem in einem Impressum den Sitz des Medienunternehmens, namhafte Beteiligungen an anderen Unternehmungen sowie den verantwortlichen Redaktor angeben. Ist ein Redaktor nur für einen Teil der Zeitung oder Zeitschrift verantwortlich, so ist er als verantwortlicher Redaktor dieses Teils anzugeben. Für jeden Teil einer solchen Zeitung oder Zeitschrift muss ein verantwortlicher Redaktor angegeben werden.
3 Bei Verstössen gegen die Vorschriften dieses Artikels wird der Leiter des Medienunternehmens mit Busse bestraft. Ein Verstoss liegt auch vor, wenn eine vorgeschobene Person als verantwortlich für die Veröffentlichung (Art. 28 Abs. 2 und 3) angegeben wird.“
Dabei geht die Schweizer Jurisprudenz davon aus, dass „Medienunternehmen“ auch der Betreiber einer frei zugänglichen Webseite ist, Basler Kommentar StGB II- Zeller, Art. 322 N 2 f. Insoweit ist die Schweiz strenger als das deutsche Recht.
Ich würde also einmal empfehlen, beim Zoom anzufragen und bei Nichtantwort die Genfer Staatsanwaltschaft zu aktivieren.
Florian Schweitzer war 2008 im Clinch mit dem LIF, aus dem er stammt – und zwar mit Alexander Zach und dem Silberstein-Freund Zoltan Aczel.
https://alexandrabader.wordpress.com/2019/07/27/coup-teil-46-nichts-ist-wie-es-scheint/
Sehr geehrter Herr Prof. Schmitt, ich glaub durch ihre Berichterstattung über Sascha Wandl etc. haben Sie die Diskussion über Ibiza-Gate erst ins Rollen gebracht. Der Mainstream hat berichten MÜSSEN! Wenn zoom jetzt die Aufarbeitung ihrer hervorragenden Recherche kritisiert, braucht ein Mann ihres Kalibers nicht so dünnhäutig zu reagieren! Das ist großes Kino, was Sie recherchieren und veröffentlichen. Aber bitte: Rundern Sie jetzt nicht zurück, wenn es um gewisse Andeutungen bzgl. seltsamer Vorgänge rund um Altkanzlers Kurz geht.
Vielen Dank für Ihre unterstützenden Worte – Bitte lesen Sie dazu die heute neu erscheinenden EU-Infothek Berichte… Es geht weiter!
Mit freundlichen Grüßen
Redaktion EU-Infothek