Der Bericht über die Vorgespräche, welche GRÜNE mit Hilfe von Flip Charts überraschenderweise mit der Auskunftsperson für den Unterausschuss, KR Peter Barthold, geführt haben, sowie der Bericht über das Zusammentreffen von Barthold mit Jan Krainer in den neuen Räumlichkeiten der NEOS in der Wiener Doblhoffgasse, führte zu großer Aufgeregtheit.
Jan Krainer, zum Beispiel, hat sofort erklärt, am 30.7.2020 gar nicht in Wien gewesen zu sein. Stimmt sicherlich. Nur: Dieses Datum steht auf der WhatsApp-Nachricht der GRÜNEN an Peter Barthold (und war sehr wahrscheinlich auch das Datum des Gespräches im GRÜNEN Club) und wurde von EU-Infothek nicht als jenes Datum genannt, zu welchem Barthold – einige Zeit später – im NEOS-Club, bereits beim Eingang in der Wiener Doblhoffgasse, direkt beim Parlament, Jan Krainer traf. Dafür gibt es Zeugen.
Wenig überraschend wurde im Untersuchungsausschuss nicht gefragt, welche Handschrift auf den Charts zu finden ist, auch wurde jene Person, nämlich Mag. Bernd Moidl, der stellvertretende Klubchef der Wiener Grünen, über dessen WhatsApp-Chat vom 30.7.2020 an Peter Barthold NICHT sofort telefonisch befragt – seine Telefonnummer 01 4000/81815 dürfte im Parlament leicht eruierbar sein.
Auch hätte KR Barthold ersucht werden können, diesen in der EU-Infothek-Story abgebildeten Chat auf seinem Handy vorzuzeigen – eine Sache von wenigen Minuten, für jene, welche ernsthaft und wirklich die Wahrheit finden möchten.
Es gibt auch Kameras vor den Clubs. Und Zeugen, man muss diese nur befragen.
Diesen bemerkenswerten Handlungen entgegen steht die sofortige Bereitschaft des Herrn Präsidenten Mag. Wolfgang Sobotka, die von Barthold unbewiesen behaupteten Vorwürfe, er würde zu Aussagen „angestiftet“, zu prüfen und sogar – folgt man Medienberichten – der Staatsanwaltschaft vorzulegen.
Es hätte auch genügt, jenes kurze Papier, welches KR Peter Barthold selbst als „Antrittsrede“ entworfen hat, zu LESEN, um dann sehr rasch festzustellen, dass die dort ergänzend angebrachten Textbausteine in keiner Weise inhaltlich relevant sind, keinerlei Hinweise auf relevante Themen zeigen, schon gar nicht irgendwelche Fragen oder Antworten „vorgeben“ und lediglich rein grammatikalisch-redaktionelle Verbesserungen darstellen.
Auch die von Barthold frei erfundene Behauptung, er hätte ein Geldangebot erhalten, ist nicht durch die geringste Plausibilität untermauert: Für was hätte irgendjemand Barthold Geld anbieten sollen?
Barthold führte jahrelang erfolglose Prozesse und beschäftigte fast 5 Jahre die Strafbehörden – niemand hat ihm je Geld angeboten, alle Verfahren wurden rechtskräftig eingestellt bzw. hat Barthold verloren.
Barthold hat auch keine „geheimen Unterlagen“ oder auch nur irgendetwas, was einen Konzern oder einen österreichischen Bürger dazu bewegen könnte, Barthold etwas „abzukaufen“.
Was Barthold hat: er schafft Mitleid. Immerhin ist er in ein kompliziertes Insolvenzverfahren verwickelt und möchte beim Fußballverein „Rapid“ im Präsidium mitwirken. Für diesen Weg hätte ihm Hilfe für Selbsthilfe gutgetan.
Ein Blick in die rechtkräftig abgeschlossenen Akten, in welchen Peter Barthold die Hauptrolle spielt, würde auch genügen: Dort wird dem Herrn KR Peter Barthold amtlich bestätigt, „wenig glaubwürdig“ zu sein.
Wenig überraschend für Münchhausen. Das wäre alles auch in Österreich sehr lustig, wenn derartige Praktiken unwahrer Behauptungen nicht jahrelang Glücksspielkonzerne, Medien, Staatsanwaltschaft und Gerichte beschäftigen würden.
Und viele immer wieder auf die gleichen Tricks hereinfallen.
HIER finden Sie den Originaltext, welchen Peter Barthold völlig falsch darstellte und sogar behauptete, er sollte „beeinflusst“ werden.
Die kurze Vorgeschichte: KR Peter Barthold ersuchte eine Kontaktperson von EU-Infothek um ein persönliches Gespräch – siehe Bericht EU-Infothek.
Barthold ersuchte dann telefonisch diesen Kontaktmann, seinen Entwurf für seinen 20-minütigen Einführungsvortrag zu lesen und ersuchte um Formulierungshilfen. In diesen Formulierungshilfen ist nicht der geringste Hinweis auf einen sachlichen Einfluss auf irgendwelche Fragen oder Antworten zu finden.
Es ist zu hoffen, dass auch der U-Ausschuss sich die Mühe nimmt, diese unrichtige Behauptung des Peter Barthold mit den Fakten zu vergleichen.