Die ÖVP-Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger wurde gestern Abend in Brüssel als „EU-Abgeordnete des Jahres 2014“ in der Kategorie „Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten“ ausgezeichnet.
[[image1]]Sie erhielt den Preis für ihre maßgebliche Rolle bei der Reform der EU-Programme zur ländlichen Entwicklung. Sie hatte die Programme im Namen der Europäischen Volkspartei (EVP) mit den EU-Mitgliedstaaten und den anderen Parteien im EU-Parlament verhandelt.
Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, gratulierte Köstinger: „Wir sind stolz, dass Elli Köstinger den ‚Oscar für EU-Abgeordnete‘ bekommen hat. Sie hat sich innerhalb weniger Jahre mit Mut, Sachkenntnis und Verhandlungsgeschick Anerkennung erarbeitet. Dieser Preis ist eine Auszeichnung für Köstingers großartigen Einsatz für den Ländlichen Raum und die Interessen der bäuerlichen Familienbetriebe“, so Karas.
Karas gratuliert auch der Grünen-Abgeordneten Ulrike Lunacek, die einen Sonderpreis für ihr Engagement gegen die Diskriminierung von Homosexuellen bekam. Es ist das erste Mal, dass eine österreichische Grüne die Auszeichnung erhielt.
Die Wahl der „EU-Abgeordneten des Jahres“ erfolgt jährlich in geheimer Abstimmung unter allen Mitgliedern des Europaparlaments. Damit ist die Auszeichnung ein objektiver Indikator für das parteiübergreifende Vertrauen und die internationale Anerkennung, die ein Parlamentarier unter den Abgeordnetenkollegen genießt. Organisiert werden die sogenannten „MEP Awards“ durch die Politikzeitschrift „The Parliament Magazine“.
Der Preis, für den einen unabhängige Jury nominiert, ist eine weitere Auszeichnung für die ÖVP-Delegation. Bereits zum sechsten Mal ergeht er an einen ÖVP-Europapolitiker. 2013 ging der Preis an Othmar Karas für die Verhandlungsleitung bei der größten Bankenregulierung in der Geschichte der EU und an Paul Rübig für seinen langjährigen Einsatz für die Forschungspolitik der EU. 2012 bekam Richard Seeber den Preis für sein Engagement in der EU-Wasserpolitik. 2009 wurde Agnes Schierhuber ausgezeichnet, die über 14 Jahre die EU-Agrarpolitik mitgeprägt hatte. Paul Rübig wurde 2008 für das Senken der Telefon-Roaminggebühren in der EU mit dem Preis geehrt.