Mittwoch, 18. Dezember 2024
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Kreativwirtschaft als europäischer Wachstumsmotor

Die Kreativwirtschaft ist europäischer Wachstumsmotor und kann dies noch stärker werden. In einem von wirtschaftlicher Rezession gebeutelten Europa konnte der Kreativsektor trotz allem in den letzten Jahren Wachstumsraten aufweisen.

[[image1]]Jetzt muss sichergestellt werden, dass EU-Programme zur Förderung des Sektors durch die gegenwärtigen Budgetverhandlungen nicht beschnitten. Der Kulturausschuss des Europaparlaments hat über einen Empfehlungskatalog zur Unterstützung der europäischen Kultur- und Kreativwirtschaft als Motor für Wachstum und Beschäftigung abgestimmt.

„Als Botschafter eines dynamischen und vielfältigen Europas steht die Kultur- und Kreativwirtschaft heute vor zahlreichen Herausforderungen, die sich aus dem digitalen Umbruch, der Globalisierung, der starken kulturellen und sprachlichen Zersplitterung der Märkte ergeben“, so der EU-Abgeordnete Heinz K. Becker.

EU-Programm ‚Kreatives Europa‘

Laut Becker ist der Zugang zu Kapital eines der größten Probleme im Kreativsektor. Deshalb sei neben guten rechtlichen und steuerlichen Bedingungen die Finanzierung der EU-Programme zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen im Kreativbereich essentiell. Für das EU-Programm ‚Kreatives Europa‘ sind 1,8 Milliarden Euro für den Zeitraum 2014-2020 vorgesehen. Jedoch nur, wenn die Staats- und Regierungschef in ihrem Kürzungswahn den Rotstift nicht an der falschen Stelle, in der zukunftsträchtigen Kreativwirtschaft, ansetzen.

Mehr als jedes zehnte Unternehmen in Österreich gehört der Kreativwirtschaft an. Das sind etwa 38.400 Unternehmen, in denen mehr als 130.400 Österreicherinnen und Österreicher beschäftigt sind. „Der Kreativsektor schafft Wohlstand, Arbeitsplätze, leistet einen Beitrag zur gesellschaftlichen Wertschöpfung, zum Beispiel im Medien- und Kulturbetrieb, und wird uns in die digitale Zukunft Europas führen. Wir müssen die Rahmenbedingungen weiter verbessern. Ausbildung, Zugang zu Kapital und internationalen Märkten, stärkere Verzahnung mit anderen Sektoren und die Verbreitung neuer Unternehmensmodelle müssen Grundlage sein“, fordert Becker.

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