Donnerstag, 21. November 2024
Startseite / Allgemein / KURIER / Kurz über Schredder-Affäre: Aktion ist „normaler Vorgang“

KURIER / Kurz über Schredder-Affäre: Aktion ist „normaler Vorgang“

Sebastian Kurz / Bild © OSZE (Ausschnitt)

Laut der aktuellen Onlinemeldung von Kurier.at, holte der Altkanzler bei seinem Besuch in Kalifornien die unbezahlte Rechnung eines ÖVP-Mitarbeiters ein.

Selbst im berühmten Cafe Venetia in Palo Alto holte ihn die Innenpolitik ein. Sichtbar erholt nach einer Woche Urlaub in Kalifornien trifft Sebastian Kurz im Silicon Valley ein. Hier will der Altkanzler in den nächsten 48 Stunden die Größen der digitalen Welt treffen. Bevor Sebastian Kurz das macht, was er perfekt beherrscht, den Auftritt auf der internationalen Bühne, holt ihn aber die Schredder-Affäre ein.

Ein Mitarbeiter der ÖVP ist mit einer fragwürdigen Aktion ins Visier der „Soko Ibiza“ gerückt, weil er Datenträger kurz nach dem Aus der Koalition aus dem Kanzleramt schreddern ließ. Für Kurz sei die Aktion ein „normaler Vorgang“. Und er meint weiter: „Bei einem Regierungswechsel müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit die Datensicherheit gewährleistet ist und Laptops, Handys zurückgegeben werden und Druckerdaten gelöscht beziehungsweise vernichtet werden“, so der ÖVP-Chef.

Der Mitarbeiter habe „schlampig agiert“, weil er vergessen habe eine Rechnung von 76 Euro zu begleichen. „Dafür habe sich der Mitarbeiter entschuldigt“, erklärt der Ex-Kanzler. Mehr Erklärungsbedarf hatte Kurz nicht und absolvierte seinen ersten Termin.

Quelle:

5 Kommentare

    • Fuer mich stinkt diese ganze sache schon bis ins universum. Wieso hat kurz bereits dieses fruehjahr gewusst das es diesen herbst neuwahlen geben wird? Und das hat er gewusst sonst haette er ja nicht bereits beginning 2019 fuer die wahl im herbst plakatier plaetze fuer die wahl reservieren lassen .
      2. Wieso panicked kurz vor ca. 3 wochen als er via internet die meldung sendete die meldungen ueber ihm (kurz ) seien nicht echt sondern nur Fake nachrichten??
      Er vergist dabei aber zu erwaehnen welche meldungen er damit meinte?
      Panic attacks bekommt mann nur wenn mann fehler macht und weis oder glaubt jetzt haben sie mich erwischt??
      Was ich glaube ist das da noch viel und schwere sachen ans tageslicht kommen werden vor der wahl vor allem wer hier wirklich dahinter steckt wegen ibiza und seit wann herr kurz das wusste.
      Waere gut moeglich das der Hr. Kurz mehr graue haare bekommt als Hr Strache nach der ibiza falle.
      Mal sehen wird sehr spannend sicher besser als ein schlechter criminal film vom orf.???

  1. Am 23.5. lag gar kein Regierungswechsel in der Luft. Es gab den Misstrauensantrag von Liste JETZT (betraf nur Kurz), mehr nicht. SPÖ und FPÖ waren äußerst zurückhaltend. SPÖ beschloss erst am Abend des 26.5. (nach der EU-Wahl) einen eigenen Misstrauensantrag betreffend die gesamte Regierung. Die FPÖ entschied überhaupt erst am Montag (27.5.) in der Klubsitzung entschieden, beim SPÖ-Antrag mitzustimmen.

    Die Übergangsregierung Kurz wurde ja erst am 22.5. angelobt, wieso soll man da am nächsten Tag die Druckerdaten (sämtliche ausgedruckten Dokumente, Mails, Schreiben, etc. der letzten Jahre/Monate) schreddern?

    Vielleicht lags an EU-Infothek? Am 22.5. gabs Sascha Wandl in oe24 und Puls 4 (Pro & Contra), sowie Gert Schmidt in oe24. Am Morgen des 23.5. war Wandl in Cafe Puls zu Gast.

    Wird wohl eher der Grund für die Nervosität bei Kurz gewesen sein ….

  2. Immer diese Mitarbeiter ….

  3. Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Natürlich muss Kurz die Sache herunterspielen, was soll er denn sonst tun? Denn „Schreddergate“ riecht nicht nur sondern stinkt zum Himmel. Wenn jemand sichtlich nervös mit falschen Angaben 5 Festplatten 3x hintereinander schreddern lässt und den Schrott wieder mitnimmt, dann hat der Vertrauensmann von Kurz sehr dilettantisch und unprofessionell gehandelt. Und wie in solchen Kreisen üblich, wurde auf die Barzahlung vergessen. Das lässt Schlüsse natürlich auch auf andere Aktivitäten zu. Wer weiß, was da noch zum Vorschein gekommen wäre? Sollte es Duplikate der geschredderten Datenträger geben, so werden diese sicher noch in den nächsten Wochen auftauchen. Bis Mitte September ist ja noch Zeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren

OLG Wien – 03. Oktober 2024 – Freispruch für Prof. Gert Schmidt und Mitangeklagten

OLG Wien – 03. Oktober 2024 – Freispruch für Prof. Gert Schmidt und Mitangeklagten

  Mag. Timo Gerersdorfer ist Rechtsanwalt und Strafverteidiger und hat Prof. Gert Schmidt vertreten. Kommentar …