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Ö24 (Print) / 600.000 € in Gold-Münzen für Video

Krügerrand Goldmünzen / Ibiza / Bildmontage EU-Infothek, Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Wie Österreich in der Printausgabe vom 29. Mai 2019 aktuell berichtet, lief der Verkauf des Ibiza-Videos über Deutschland.

Ibiza-Gate: Spur zu Künstler-Gruppe und Böhmermann

Ausgeheckt hatte die Video-Geschäftsidee eine Gruppe arbeitsloser Sicherheitsleute. Wien. Der Ibiza-Krimi hält weiter alle in Atem. Drehbuch und Produktion des Strache- Videos hat nach Recherchen des Publizisten Gert Schmidt (eu-infothek.com) eine Gruppe von Sicherheitsleuten in Auftrags- und Geldnöten ausgeheckt. Federführend sollen der Detektiv Julian Hessenthaler, zwei weitere Sicherheitsexperten (mit Kontakten zum Geheimdienst, der ihnen die Ibiza-Finca aufgelegt haben soll) und der Wiener Anwalt Ramin Mirfakhrai (er hatte Insider- Informationen über Strache) gewesen sein – es gilt die Unschuldsvermutung. Schon im Sommer 2017 versuchte der Anwalt, das Material an Parteien oder die Strabag zu verkaufen – erfolglos.

18-Seiten-Vertrag fixiert

Der Deal: Heuer im Frühjahr, angesichts der bevorstehenden EU-Wahl, sah die Gruppe eine neue Chance. Man bot das Video österreichischen Medien an, alle lehnten ab. Der Deal lief dann über
Deutschland. Ein „Verein“ kaufte laut Schmidts Recherchen 7 Sequenzen des Videos, gab diese an Spiegel und Süddeutsche weiter. In einem 18-seitigen Vertrag wurde der 600.000-Euro-Deal fixiert.

Krügerrand-Goldmünzen

Mutmaßliche Käufer: Bei dem Verein soll es sich um die deutsche Künstlergruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ handeln. Zu deren Unterstützern gehört der Satiriker Jan Böhmermann, der das Video ja schon im April kannte … Das „Zentrum“ dementiert.

Bezahlt wurden die 600.000 Euro in Krügerrand-Goldmünzen. Das Gold dann zu Bargeld zu machen, soll für die Video- Macher übrigens gar nicht einfach gewesen sein … Die große Frage: Wer finanzierte die 600.000 Euro wirklich?

Anhang:

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