Die EU-Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Wert von 31,5 Mio. EUR für die 45 besten Öko-Innovationsprojekte veröffentlicht.
[[image1]]Unternehmen aus der ganzen EU können bis zum 5. September 2013 ihre Vorschläge für marktgerechte Umweltlösungen in den folgenden fünf Bereichen vorlegen:
1. Materialrückführung
2. Wasser
3. nachhaltige Baustoffe
4. umweltfreundliche Geschäftspraktiken
5. Lebensmittel und Getränke.
Janez Potočnik, EU-Kommissar für Umwelt: „Öko-Innovation ist nicht nur ein Nischenbereich umweltfreundlicher Geschäftspraktiken. Europas Wettbewerbsfähigkeit wird in den kommenden Jahrzehnten davon abhängen, ob die Engpässe bei den Ressourcen überwunden werden können. Öko-innovative Unternehmen sind die Wegbereiter für eine solche Umwandlung zugunsten der gesamten Wirtschaft. Ich möchte insbesondere kleine und mittlere Unternehmen auffordern, eine Finanzierung zu beantragen und die EU als Vorreiter in Sektoren wie Wasser und Abfallbewirtschaftung zu unterstützen.“
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen betrifft 45 Projekte
Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen richtet sich in erster Linie an private Unternehmen, insbesondere an KMU, die innovative „grüne“ Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt haben, die aber am Markt noch nicht positioniert sind. Sie bietet eine Kofinanzierung von bis zu 50 % der Gesamtkosten des Vorhabens. Dieses Jahr könnten etwa 45 neue Projekte unterstützt werden.
Fast 50 Projekte, die bei der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im vergangenen Jahr ausgewählt wurden, werden in Kürze eingeleitet, und mehr als 185 Projekte laufen bereits. Als Beispiele lassen sich u. a. folgende Projekte anführen: Verbesserung der Technologie für die Wiederverwendung alter Ziegelsteine im Baugewerbe, Herstellung von Lederschuhen ohne schädliche Chemikalien, Verwendung von CO2 zur Nutzung einer natürlichen Omega 3 Quelle und eine neue Technik bei der Teppichherstellung.
Die CIP Öko-Innovation wird über das Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP) finanziert und verfügt für den Zeitraum 2008 2013 über ein Gesamtbudget von etwa 220 Mio. EUR. Unterstützt werden technisch erprobte Erzeugnisse, die dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen in Europa besser zu nutzen. Die Öko-Innovation ist der „grüne“ Teil des CIP und trägt zum Aktionsplan für Umwelttechnologien (ETAP) bei. Das Programm wird von der Exekutivagentur für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (EACI) verwaltet.
Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für das Jahr 2013 läuft bis zum 5. September. Ein europäischer Informationstag für Öko-Innovationen findet am 27. Mai im Charlemagne Gebäude in Brüssel, Belgien, statt. Dort sind ausführliche Informationen über Prioritäten sowie Tipps für die Beantragung von Zuschüssen erhältlich.