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Geschädigte von Online-Casinos oder Online-Poker können ihre Verluste zurückfordern und haben dabei gute Chancen.
Feldkirch – Online-Casions schießen derzeit überall aus dem Boden: Alleine die 15 größten Anbieter betreiben weltweit etwa 1.500 Casinos. Selbst im vergleichsweise kleinen, österreichischen Markt steigen die Umsätze stetig an – und damit auch die Verluste österreichischer Spieler. Mittlerweile werden in Österreich täglich etwa 400.000 Euro beim Online-Glücksspiel verspielt, das entspricht fast 150 Mio. Euro jährlich. Erst 2019 verspielte ein Lotto-Gewinner in Österreich fast 1,5 Mio. Euro beim Online-Glücksspiel, nachdem er im Casino Baden längst Hausverbot erhalten hatte – denn beim Online-Glücksspiel gibt es meist keine Begrenzung des Spieleinsatzes und kaum Eintrittsbarrieren.
Die meisten Online-Casinos operieren illegal
Pikant dabei: Die allermeisten Online-Casinos in Österreich operieren illegal.
„Selbst die bekannten großen Anbieter arbeiten ohne gültige Konzession. Hintergrund dafür ist das österreichische Glücksspielmonopol. Um Spieler zu schützen, darf in Österreich nämlich nur der Bund Glücksspiele durchführen“,
erklärt der vom Prozessfinanzierer EAS – Erste Allgemeine Schadenshilfe beauftragte Rechtsanwalt Dr. Hans-Jörg Vogl. Die Folge: In Österreich sind die einzigen Inhaber einer gültigen Glücksspiel-Lizenz die Casinos Austria und ihre Online-Plattform win2day. Ausgenommen vom Glücksspielmonopol sind nur Sportwetten, da diese nicht unter Glücksspiel fallen.
Basis für Schadenersatzforderungen
Geschädigte von Online-Glücksspiel wie Online-Casinos oder Online-Poker können hingegen ihre Verluste zurückfordern und haben dabei gute Chancen. Denn ohne gültige Lizenz sind auch die geschlossenen Verträge zwischen Spielern und Anbietern nicht gültig. Prozessfinanzierer gehen nun verstärkt gegen die Illegalität der Online-Casinos vor, um Geschädigten zu ihrem Geld zu verhelfen.
„Unsere Anwälte sind auf Schadenersatzforderungen spezialisiert und erstreiten für Geschädigte vor Gericht seit Jahren erfolgreich Ansprüche von betrügerischen Versicherungs- und Anlageoptionen. Bei Online-Casinos ohne gültige Lizenz ist die rechtliche Lage grundsätzlich klar, jedoch wehren sich die Casinos natürlich erbittert. Mit ausreichend Ressourcen kann der Druck auf die Casinos erhöht und auch lange Verfahren durchgehalten werden, ohne dass Kosten oder ein Risiko für die Geschädigten entstehen“,
weiß Vogl um die Vorzüge von Prozessfinanzierern wie der EAS.
Klage ohne Risiko
„Geschädigte von Online-Glücksspiel haben genug von Risiken, deswegen ist die Sammelklage bei der EAS komplett risikofrei. Denn für unsere Kunden entstehen keine Fixkosten“,
konkretisiert EAS-Vorstand Manfred Rädler. Nur im Erfolgsfall erhält die EAS für die Übernahme des Prozessrisikos und für die Finanzierung sämtlicher Kosten eine Erfolgsbeteiligung.
„So tragen unsere Kunden absolut kein Risiko und haben gleichzeitig maximale Chancen, dass die von der EAS beauftragten Anwälte Ihnen doch noch zu ihrem verspielten Geld verhelfen“, so Rädler.
Klare Teilnahmebedingungen
Auch rückwirkend können bei der EAS Klagen für Verluste bis 1.1.2000 eingereicht werden. Damit die EAS tätig wird, müssen Geschädigte folgende Bedingungen erfüllen:
- Die Verluste wurden bei einem Anbieter ohne österreichische Glücksspiel-Lizenz (trifft auf alle Online-Casinos bis auf win2day zu) erlitten
- Der Nettoverlust (gesamte Verlustsumme unter Einberechnung aller Verluste und Gewinne) beträgt mindestens 3.000 Euro bei einem Anbieter
- Die Verluste wurden bei Online-Glücksspiel (beinhaltet auch Online-Poker, aber keine Sportwetten) erlitten
Erfüllen Geschädigte diese Voraussetzungen, empfiehlt sich die Kontaktaufnahme bei der EAS. Um jeden Fall eingehend zu prüfen, veranschlagt die EAS eine geringe Bearbeitungsgebühr von 90 Euro.
Quelle:
- Online-Casinos in Österreich droht Klageflut, ots.at, 01.09.2020