Dienstag, 5. November 2024
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Soros oder die Korrumpierbarkeit des menschlichen Geistes

Nun hat George Soros auch jene Bühne gefunden, die ihm für die Verbreitung seiner Thesen bislang versagt wurde. Vor vollbesetztem Auditorium Maximum der Frankfurter Goethe-Universität wiederholt er das, was er über andere Medien und seine Kollaborateure bereits landauf landab verbreiten ließ: Entweder Deutschland akzeptiere Eurobonds und nur so kehre das Vertrauen in die Märkte zurück. Oder Deutschland trete aus dem Euro aus und praktiziere seine Austeritätspolitik für sich selbst.

Nun hat George Soros auch jene Bühne gefunden, die ihm für die Verbreitung seiner Thesen bislang versagt wurde. Vor vollbesetztem Auditorium Maximum der Frankfurter Goethe-Universität wiederholt er das, was er über andere Medien und seine Kollaborateure bereits landauf landab verbreiten ließ: Entweder Deutschland akzeptiere Eurobonds und nur so kehre das Vertrauen in die Märkte zurück. Oder Deutschland trete aus dem Euro aus und praktiziere seine Austeritätspolitik für sich selbst.

Der intellektuelle Aufwand, mit dem Soros zur argumentativen Wegbereitung seiner These vorgeht, ist denkbar gering. Argumentativ bringt er nichts Neues. Gott sei Dank konnte während der Veranstaltung Otmar Issing auf den zutiefst undemokratischen Charakter von Gemeinschaftsanleihen hinweisen. Der Eurobond führt dazu, dass die Deutschen und andere für Schulden haften, die sie nie beschlossen haben. Dennoch halten Argumente Soros von seinem Messianismus nicht ab. Denn dieser Messianismus ist Teil eines Geschäftsmodells, welches sich durch doppelte Hybris auszeichnet.

Zum einen, der absolute Willen mit dem animalischen Instinkt des Spekulanten, von volatilen Situationen zu profitieren und alles dafür zu tun, dass die selbstgeschaffene Volatilität in Gestalt vieler Millionen Wettgelder in die eigene Tasche zurückfließen zu lassen. Zum anderen, der geradezu obsessive Ehrgeiz, der Welt weißmachen zu wollen, dass die Soros-Konzepte der Weg zum Heil seien. Dass sich Soros dies viele Millionen kosten lässt und über die unterschiedlichsten Organisationen seine Botschaften verkündet, ist Teil einer Gesamtstrategie. Nicht nur die Open Society Foundation auch der European Council on Foreign Relations (ECFR) und das Institut für New Economic Thinking (INET) sind den Offerten von Soros erlegen. Bei Bofinger, Weder di Mauro und natürlich dem Autolobbyisten Fischer ist das kein Wunder. Der deutsche Klimatheologe Ottmar Edenhofer muss natürlich mit von der Partie sein. Aber warum kamen Carmen Reinhart und Charles Goodhart sich sponsern lassen, vermag nicht einzuleuchten.

Das Ego eines alten Mannes

Das Ego eines alten Mannes, der akademisch nie Meriten errungen hatte, mag als Leitmotiv eine Erklärung bieten für die Umtriebigkeit des Wahlamerikaners. Für sich genommen, reicht es indessen nicht aus, um zu erklären, warum Soros ein für ihn zugeschnittenes Netzwerk entwickelt hat, welches unter dem Vorwand der Weltverbesserung seine geschäftlichen Ambitionen vertuscht und seine philanthropischen Ideen ganz in den Vordergrund stellt.

Dass so viele ”Intellektuelle“ Soros auf den Leim gehen, hat mitnichten etwas mit der Strahlkraft seiner Ideen zu tun. Das Schweigen vieler seiner Gesponserten zu ihrer finanziellen Beziehungen zu Soros, ist für sich genommen aussagekräftig genug.

Als in den 50er bis 70er Jahren Raymond Aron mit unnachgiebigem Scharfsinn das Opium der ”Linksintellektuellen“ geißelte, wollten auch große Teile der Gesellschaft nicht wahrhaben, dass viele Intellektuelle sich zu Kollaborateuren unfreiheitlicher, links-sozialistischer Ideen gemacht hatten. Die Reisen von Sartre in die Sowjetunion sind Legende. Mit Soros erleben wir eine spiegelverkehrte Wiederkehr desselben Phänomens. Soros verteilt Opium, fast alle nehmen es und machen sich damit zum Kollaborateur eines Mannes, der keine causa, sondern nur vom Wichtigkeitswahn befallen ist.

Das letzte Kapitel über Herrn Soros ist noch nicht geschrieben. Aber da auch  er sterblich ist, werden sich hinreichend viele Investigatoren nach seinem Tod finden, um den Vorhang zu lüften, mit dem sich der Philanthrop heute mit seinen Kollaborateuren.

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