Die Sektion 5 der SPÖ Leopoldstadt beantragt „Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ sowie im Falle der rechtskräftigen Verurteilung des Julian Hessenthaler dessen Begnadigung durch den Herrn Bundespräsidenten. Mag. Hollos sprach sich – entgegen dem Antrag der Sektion 5 – gegen die Verleihung des Ehrenzeichens, aber für die Begnadigung des Julian Hessenthaler aus.
Da staunten die Genossen im SPÖ-dominierten, für die Partei sehr gewichtigen zweiten Wiener Gemeindebezirk als die Sektion 5 der SPÖ Leopoldstadt gleich den „Antrag 1“ einbrachte:
Als „Würdigung“ der Aufdeckungsarbeit von Julian Hessenthaler fordern wir:
Die Bundes-SPÖ soll den Bundespräsidenten im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung um eine Amnestie (Begnadigung) für Julian Hessenthaler ersuchen.
Und weiters:
Die Novellierung der Strafprozessordnung zur Verbesserung des Whistle-Blower Schutzes
Und weiter:
Die Bundes-SPÖ soll die Bundesregierung auffordern, den Antrag beim Bundespräsidenten für die Verleihung des „Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich“ an Julian Hessenthaler zu stellen.
„Die Antragskommission empfiehlt die Annahme und Weiterleitung an den Bundesparteitag.“
Der Antrag des Hessenthaler-Verehrers in der Sektion 5 wurde mit einer Gegenstimme abgelehnt. Die SPÖ-Leopoldstadt hat ihren Sinn für politische Realität bewiesen.
Es gibt allerdings in der Gegend des wunderschönen Augartens im zweiten Wiener Gemeindebezirk mit höchster Wahrscheinlichkeit zumindest eine prominente Befürworterin dieses Antrages. Leider gehört diese einer anderen, kleineren Partei an.